Wo quietscht die Zimmertür?
Türen quietschen immer an den beweglichen Teilen, am häufigsten an den Scharnieren. Aber auch die Türklinke kann knarzen. Beides lässt sich auf unterschiedliche Weise beheben, aber mit dem selben Schmiermittel, beispielsweise Silikonöl, WD-40 oder Nähmaschinenöl.
Türbänder ölen
Um die Türbänder zu ölen, hängen Sie die Tür am besten kurz aus. Dann kommen Sie an alle Teile des Scharniers problemlos heran. Normalerweise müssen Sie die Tür zum Aushängen nur aus den Angeln heben. Besitzt die Tür ein dreiteiliges Türband, schlagen Sie von unten zuerst den Bolzen heraus und nehmen die Tür dann seitlich heraus.
Jetzt haben Sie alle Teile vor sich: den Drehbolzen, die Scharnierhälften. Wischen Sie die Teile erst einmal mit einem Lappen ab, denn neben trockener Reibung führt auch Schmutz dazu, dass die Innentür quietscht. Schmieren Sie anschließend den Bolzen und ggf. die Innenseiten der Bänder.
Wenn Sie keine Lust haben, die Tür aus den Angeln zu heben, können Sie auch einfach etwas Schmiermittel in den Spalt zwischen den Scharnierteilen sprühen. Das hilft auch gegen Quietschen, allerdings nicht ganz so lange.
Türgriff schmieren
Wenn der Türgriff beim Herunterdrücken knarzt, sitzt das Problem im Schloss. Meist ist es zu trocken oder verstaubt. Um das Schloss auszubauen, müssen Sie zuerst die Türgriffe demontieren. Dazu lösen sie die Madenschraube seitlich oder unten an der Türklinke, ziehen den Griff ab und nehmen anschließend den Vierkant mit dem anderen Griff aus der Tür.
Dann bauen Sie das Schloss aus. Lösen Sie dazu die Schrauben an der Türkante: Unter dem Riegel befindet sich die Schraube, mit der der Schließzylinder befestigt ist. Drehen Sie sie heraus und ziehen Sie den Schließzylinder aus dem Türblatt. Dann lösen Sie auch die anderen Schrauben, die das Schloss halten, und hebeln das Schloss mit einem Schlitzschraubenzieher vorsichtig heraus.
Sie müssen das Schloss nicht öffnen, um es zu schmieren. Es reicht, durch die Öffnungen hineinzusprühen.