Wie lässt sich der Wasserstand in der Zisterne messen?
Im Gegensatz zu oberirdisch aufgestellten Zisternen lässt sich der Wasserpegel in einer unterirdisch installierten Zisterne nicht ohne Weiteres feststellen. Um dennoch die Kontrolle über den bestehenden Wasservorrat behalten zu können, bietet der Markt einige verschiedene Wasserstandsmesser an. Dabei gibt es sowohl mechanische, als auch kontaktlose Optionen – gewissermaßen haben Sie die Wahl zwischen günstigen und komfortablen Lösungen.
Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Mechanische Füllstandanzeige mit Schwimmer
- Pneumatische Methode mit Schlauch und Handpumpe
- Messung per Ultraschall
- Hydrostatische Messung
Mechanisch mit Schwimmer
Dieser Wasserstandsanzeiger ist die simpelste und günstigste Methode und stammt eigentlich aus dem Öltankbereich. Hierbei liegt ein Schwimmer mit Anzeigemodul in Form einer Tankuhr an der Wasseroberfläche und ist mit einem herabhängenden Faden verbunden. Je nach Pegelstand ändert sich die gemessene Fadenlänge und damit auch die Wasserstandsanzeige.
Pneumatische Methode
Bei der pneumatischen Wasserstandsmessung senken Sie einen Schlauch in die Zisterne ab, sodass er sich bis zum Pegelstand mit Wasser füllt, also im Kleinen den Wasserstand repräsentiert. Mit einer Handpumpe wird dann das Wasser im Schlauch verdrängt. Der Druck, der je nach Pegelstand dafür aufgewandt werden muss, rechnet das System in eine analoge Füllstandsanzeige um. Pneumatische Füllstandsmesser gibt es in verschiedenen Qualitäts- und damit auch Genauigkeitsstufen.
Ultraschall
Die Füllstandsmessung per Ultraschall ist die wohl komfortabelste Methode. Sie misst den Pegelstand mithilfe von Ultraschallwellen, die von einem Sensor ausgesandt werden. Ein per Funk mit dem Füllstandssensor kommunizierendes, elektronisches Berechnungsmodul ermittelt den Füllstand anhand der Zeitdifferenz, die es zwischen dem Aussenden und dem Empfangen der Ultraschallwellen misst. Die Ultraschallmethode ist nicht nur sehr einfach zu bedienen, sonder auch sehr genau.
Hydrostatische Messung
Die hydrostatische Füllstandsmessung ist das richtige für Zisternenbesitzer, die es ganz genau wissen wollen. Man sollte aber auch das nötige Geld dafür übrig haben. Wie der Name schon sagt, ermittelt dieser Füllstandsmesser den Pegelstand anhand des am Grund herrschenden Wasserdrucks – diese Aufgabe übernimmt eine Messsonde. Die Füllstandhöhe wird dann mithilfe des spezifischen Gewichts von zisternenkühlem Wasser, etwa 998 kg/m3, errechnet.