Probleme beim harten Wasser
Wenn die Wasserhärte zu hoch ist, leidet das Geschmackserlebnis beim Trinkwasser. Kaffee und Tee schmecken nicht, das Wasser, wenn es so getrunken wird, meist auch nicht.
Die Frage ist, ob man auch Ablagerungen in Geräten vermeiden möchte (etwa beim Boiler, der Waschmaschine oder bei der Kaffeemaschine) oder nur einen „kalkfreien“ Wassergeschmack bekommen.
Abkochen hilft
Wenn man Wasser abkocht, fällt die überschüssige Carbonathärte aus dem Wasser aus und bleibt als Kesselstein im Topf zurück. Abgekochtes Wasser ist damit schon von einem wesentlichen Anteil an Kalk befreit.
Wenn man Kaffee oder Tee mit zuvor abgekochtem Wasser bereitet, entfaltet sich der Geschmack intensiver. Abgekochtes Wasser zu trinken ist dagegen eher kein geschmacklich berauschendes Erlebnis.
Osmosewasser
Bei der Umkehrosmose-Anlage werden nicht nur Schadstoffe, sondern auch alle Calcium und Magnesium Ionen aus dem Wasser entfernt. Es ist damit völlig weiches Wasser. Eine zusätzliche Entkalkung ist nicht mehr notwendig. Es ist allerdings nicht sehr gesund, wenn es auf Dauer und in großen Mengen getrunken wird.
Entkalkungsanlage
Wasser aus einer Ionenaustauscher Anlage ist nur so weit kalkfrei, wie das eingestellt wird. Ionenaustauscher Anlagen gibt es auch für den Hauswasseranschluss, so dass das gesamte, im Leitungsnetz befindliche Wasser kalkreduziert ist. Das verhindert zusätzlich auch Ablagerungen an Geräten.
Die Anschaffungskosten liegen für solche Geräte allerdings im Bereich von 1.000 bis 2000 EUR. Der Aufwand lohnt sich nur bei sehr hartem Wasser, und auch dann nur bedingt. Außerdem fallen monatlich feste Kosten für den Kauf des Salzes zum Regenerieren an.