Armierungsmörtel: Empfehlungen der Redaktion
Letztes Preisupdate: 15.03.2024
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Die richtige Wahl und Anwendung von Armierungsmörtel ist von entscheidender Bedeutung für ein effektives Wärmedämm-System. Im nachfolgenden Artikel finden Sie detaillierte Informationen über verschiedene Formulierungen, ihre Anwendungsbereiche und Eigenschaften, sowie ein unschätzbares Detail über die Bedeutung der Faserverstärkung im Mörtel.
Wärmedämmverbundsysteme sind immer aufeinander abgestimmt, sodass von den Dämmplatten über das Armierungsgewebe bis hin zum Mörtel alles vollflächig passt. Wir raten, ein Material zum Verkleben zu verwenden, das sich ausdrücklich für genau diesen Zweck eignet. Achten Sie auf Kennzeichnungen wie WDV oder WDVS, die weisen Ihnen den Weg. Im Zweifelsfall tauchen Sie tiefer in die Produktbeschreibung ein, um weitere Details herauszufinden.
WDVS / WDV. WDVS ist die Abkürzung für Wärmedämmverbundsystem. Manchmal wird auch die Abkürzung WDV verwendet, also: Wärmedämmverbund. In einem solchen System sind alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt. Zuerst kommen die Wärmedämmplatten, dann der Armierungsmörtel, darin wird ein Glasfasergewebe eingelegt. Zum Schluss folgt der Sichtputz, der auf diesem professionell angelegten Untergrund bestens geschützt und nicht reißen oder blättern wird.
EPS. Der Armierungsmörtel kommt oft zweimal im selben WDVS vor, weil sich damit auch die Fassadendämmplatten aus Polystyrol auf das Mauerwerk kleben lassen. Darum sind die meisten Produkte zusätzlich mit dem Kürzel EPS gekennzeichnet, das für „Expandiertes Polystyrol“ steht. Das ist das in jedem Wärmedämmverbundsystem verwendete Styropor, das sich leicht verarbeiten lässt und nicht besonders viel kostet. Mit dem Cutter zuschneiden, mit Mörtel aufkleben – fertig.
Mineralwolle. Manche Systeme basieren nicht auf Polystyrol als Dämmmaterial, sondern auf Mineralwolle. In diesem Fall benötigen Sie natürlich keinen EPS-Kleber, sondern einen, der zu Ihrer Isolierung passt. Wieder gilt es, in die Produktbeschreibung einzutauchen und sich zu vergewissern, dass Sie das richtige Material für Mineralwolle in den Händen halten, damit hinterher nicht alles wieder von den Wänden fällt oder der Sichtputz hässliche Schäden erleidet.
Die zahlreichen Hersteller von Armierungsmörtel von baumit über doitbau bis baupark haben jeweils ganz eigene Produkte in verschiedenen Qualitäten entwickelt. Entsprechend unterscheiden sich auch die Preise, sie pendeln ungefähr zwischen 0,80 und 1,20 Euro je Kilo. Für einen 25-Kilo-Sack werden also etwa 25,00 Euro fällig. Das Material ist relativ ergiebig, weil Sie noch Wasser hinzufügen müssen und die Masse entsprechend anschwillt.
Verbrauch. Achten Sie vor dem Kauf auf die Verbrauchsangaben, die normalerweise in den Produktbeschreibungen enthalten sind. Wie viel Fläche schaffen Sie mit einem Kilo Armierungsmörtel? Normalerweise ist der Verbrauch bei Verwendung von Mineralwolle höher als bei einem WDVS mit Dämmplatten aus Styropor. Insgesamt wird eine EPS-Dämmung vermutlich günstiger, doch rechnen Sie das bitte individuell für sich durch.
Jeder Armierungsmörtel bringt, wie alle Baumaterialien, seine individuellen Eigenschaften mit. Wenn Ihnen Druckfestigkeit und Zugfestigkeit etwas wert sind, dann schauen Sie genau hin! In einem Wärmedämm-Verbundsystem kommen tatsächlich ungeahnte Kräfte auf, vor allem, wenn draußen kräftig die Sonne scheint oder der Frost klirrt. Die verschiedenen Materialien arbeiten mit- und gegeneinander, und der Armierungsmörtel dient dabei als ausgleichendes Element. Greifen Sie also zu einem hochwertigen Produkt!
Auftragsstärke. Ein Armierungsmörtel wird gerade so dick aufgetragen, dass sich das Armierungsgewebe gut einbetten lässt. Insgesamt sollten Mörtel und Gewebe gemeinsam nicht mehr als 3 bis höchsten 5 mm für sich in Anspruch nehmen. Damit lassen sich normalerweise sämtliche Unebenheiten des Untergrundes ausgleichen – und die Schicht ist nicht so dick, dass sie Belastung womöglich reißt. Schauen Sie in der Produktbeschreibung nach der maximalen Auftragsstärke des ausgewählten Mörtels.
Farbe. Die meisten Armierungsmörtel sind schlicht grau, einige wurden durch Pigmentbeigabe weiß gefärbt. Ein weißer Mörtel sieht zwar ganz schön aus, doch die Färbung ist nicht unbedingt nötig, da diese Schicht ohnehin niemand mehr zu Gesicht bekommt. Wichtiger ist der Farbton beim Sichtputz, doch auch der lässt sich problemlos überstreichen. Also greifen Sie ruhig bei grauem Mörtel zu, wenn dieser ansonsten Ihren Einkaufskriterien entspricht.
Auf dem Markt existieren viele verschiedene Armierungsmörtel. Rechnen Sie mit Preisen von ungefähr 1,00 EUR je Kilogramm, es kann aber etwas weniger oder mehr sein. Lesen Sie dazu unseren Ratgeber im Hausjournal.
Die Styroporplatten sind aufgebracht, doch wie geht es danach weiter? Sie sollten auf keinen Fall einfach einen Putz auftragen, vorher ist eine Armierung angesagt, damit es nicht zu Rissen kommt. Verwenden Sie Armierungsmörtel, Armierungsgewebe, Gewebeeckwinkel und womöglich auch einen Putzgrund. Wenn das alles aufgetragen ist, folgt erst der Sichtputz
Wie der Name schon sagt, dienen die Fasern der Verstärkung. Das heißt, dass das Material durch diesen Zusatz bei Belastung stabiler bleibt und nicht reißt oder abplatzt. Achten Sie auf ein entsprechend stabilisiertes Material.
Dieses Glasfasergewebe eignet sich für die Verwendung in Wärmedämmverbundsystemen. Sein Gewicht liegt bei 110 g/qm, jede Rolle besteht aus genug Material für 50 qm Fläche. Rechnen Sie beim Einkauf großzügigen Verschnitt mit ein.
Mit diesen Eckwinkeln sorgen Sie dafür, dass Ihre Hausfassade weiter schöne, exakt rechtwinklige Kanten behält. Sie erhalten 25 Stäbe zu je 2,00 Meter Länge mit jedem Set. Das Maß der Stäbe beträgt 10 x 15 cm.