Die Abdeckung ist ein äußerst wichtiges Detail beim Bau einer Attika
Die Attika reckt sich den Naturgewalten entgegen, was zu hohen Belastungen führt. Eine Abdeckung muss stabil und widerstandsfähig befestigt werden. Vor allem die häufig verwendeten Abdeckbleche schützen bei Abreißen und Beschädigung nur nicht mehr, sondern können in Windböen zu sehr gefährlichen Fluggeschossen werden. Seltener und vor allem bei einer Attika in Form einer Balustrade werden Abdeckungen aus Stein gewählt.
Ein weitere wichtige Funktion ist der Regenablauf durch die Abdeckung. Die Attika auf dem Dach braucht ein Gefälle und Tropfnasen. Das Gefälle wird meist durch die Befestigung eines Attikablechs hergestellt. Auf beiden Seiten der Krone überstehende Verkleidungen bilden die Tropfnasen, die das Wasser von der Außenmauer beziehungsweise Fassade fernhalten.
Belastungen für die Abdeckung der Krone
Physikalisch ist die Attika diversen unterschiedlichen Krafteinwirkungen ausgesetzt. Der Aufbau der Attika muss folgenden physikalisch einwirkenden Energien widerstehen:
- Auftrieb
- Gewicht durch Gravitation (Aufschlagen von Hagel, Prasselnder Regen)
- Gleitreibung
- Unterwindlast
- Windsog
- Gegebenenfalls Windschleppen in Flughafennähe
Beim Anbringen und Montieren der Abdeckungen muss möglichst vermieden werden, dass Luftpolster und Luftzug unter die Abdeckung gelangt. Daher ist neben dem Material die Art der Befestigung von entscheidender Bedeutung. In der Praxis bewährt und verbreitet hat sich abgekantetes Blech, dass als Stoßverbinder eine dichte Verkleidung der Attikakrone ermöglicht.
Aus einem Interview zitiert muss auch die baurechtliche Seite beachtet werden: „Bei selbsttragenden Profilen muss der statische Nachweis der Standsicherheit vorliegen.“