Drei gängige Bandbreiten pro Futterart
Die zwei gängigen Bohrfutterarten, das Zahnkranzbohrfutter und das Schnellspannbohrfutter werden in drei Größenbereichen angeboten. Die Durchmesser der Bohrerschäfte bei Kranzfuttern unterteilen sich in
- 0,5 bis 10 Millimeter (mm)
- 1,5 bis 13 mm
- 3 bis 16 mm
Schnellspannbohrfutter werden oft in folgenden Größenbereichen hergestellt.
- 1 bis 13 mm
- 1,5 bis 10 mm
- 3 bis 16 mm
Innerhalb der Höchst- und Tiefstmaße können die Bandbreiten bei einigen Herstellern abweichen. Als höchstmögliche noch stabile Spreizung gelten 13 mm.
Morse- und Bohrfutterkegel
Vielen Verbrauchern sind schon einmal Größenangaben in MK bei der Bohrer- beziehungsweise Bohrfuttersuche begegnet. MK steht für Morsekegel und setzt sich aus sechs Einzelwerten zusammen. Sie beschreiben einen in Durchmessermaßen engeren Bestückungsbereich. Der MK setzt sich zusammen aus:
- Gesamtlänge des Bohrkopfes
- Morsekonus-Länge
- Morsekonus-Durchmesser
- Bohrfutter-Kegellänge
- Dickster Teil vom Bohrfutterkegel
- Dünnste Teil vom Bohrfutterkegel
Je größer Bohrer werden, desto stärker wirken Drehmoment und Reibungswiderstand auf den Bohrvorgang und damit das Bohrfutter ein. MK 1 bis MK 6 decken die Schaftdurchmesser von 9 bis 63 Millimeter (mm) ab. Je höher der Schaftdurchmesser, einen desto größeren Bereich deckt die MK-Größe ab. MK 1 bietet Schaftgrößen zwischen 8,97 und 9,37 mm Platz, MK 6 zwischen 52,42 und 53,75 mm.
Eine in jeder MK-Klasse zusätzlich differenzierende Maßeinheit sind die Bohrfutterkegel B. Sie beschreiben die Aufnahmefähigkeit des Kegels, der nicht automatisch der Aufnahmefähigkeit der Maschine entspricht. So kann beispielsweise B10 den MK O, MK 1 oder MK 2 haben. Manche profesionelle Bohrmaschinen können durch Abnehmen des Bohrfutters andere Bohrer aufnehmen und entsprechen dann den „nackten“ Morsekegelklassen.