Aus welchen Holzarten werden Dielen hergestellt?
Diele ist nicht gleich Diele – für diesen Bodenbelag kommen unterschiedliche Holzarten zum Einsatz, die sich anhand der Optik und der Materialeigenschaften voneinander unterscheiden lassen. Auch der Preis spielt eine Rolle und kann mitunter stark auseinandergehen. Bei Massivholzdielen lassen sich insbesondere diese Holzarten häufig finden:
- Nadelhölzer (wie Fichte, Kiefer, Lärche und vereinzelt auch Tanne)
- Eiche
- Buche
- Douglasie
- Esche
- Kirschbaum
- Ahorn
- Nussbaum
Bei älteren Holzdielen können auch Tropenhölzer vorkommen, die in dieser Form heute weder hergestellt noch verlegt werden.
Wodurch lassen sich die Holzarten der Dielen unterscheiden?
Wer einen bestehenden Dielenboden bestimmen möchte, kann als Laie schnell an die eigenen Grenzen stoßen – insbesondere lackierte und behandelte Holzoberflächen lassen nicht immer durchblicken, um was für ein Holz es sich originalerweise handelt.
Gute Indikatoren sind vor allem die Holzfarbe, die Maserung und die Holzhärte. Letztere kann an einer unauffälligen Stelle geprüft werden. Achten Sie außerdem auf etwaige Jahresringe und Besonderheiten der Struktur. Ein weiterer Indikator sind die Poren, die beispielsweise zerstreut oder ringförmig sein können.
Wie wird die Holzart der Dielen am besten bestimmt?
Prüfen Sie zuerst, ob eine helle oder eher dunkle Grundfarbe vorhanden ist. Helle und wenig gemaserte Dielen bestehen zumeist aus Fichte, mehr Maserung deutet auf Kiefer oder Lärche hin. Buche hat ein rötliches Kernholz.
Ein guter Tipp ist auch der Verlegeort. Während weichere Hölzer (etwa Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer und Lärche) eher in wenig begangenen Räumen zu finden sind, sind widerstandsfähige Hölzer (man denke an Eiche oder Buche) auch im Flur, in der Küche oder im Wohnzimmer anzutreffen.
Wie sieht es bei alten Dielenböden aus?
Bei Altbeständen ist es nicht immer einfach, die Holzart selber zu bestimmen. Das kann unterschiedliche Gründe haben – so sind ältere Dielen oftmals geschliffen, gebeizt und gestrichen, sodass der originale Farbton nur noch schwer zu bestimmen ist.
Außerdem können im Altbau Holzarten vorkommen, die heutzutage aus unterschiedlichen Gründen (man denke an Naturschutz oder Verfügbarkeit) nicht mehr erhältlich sind. Früher wurden beispielsweise Importhölzer wie Pitch Pine und Oregon Pine verwendet, gleiches gilt für Tropenhölzer.