Welche Typen Durchlauferhitzer gibt es?
Je nachdem, ob Sie ein hydraulisches, elektronisches oder vollelektronisches Gerät zu Hause haben, unterscheiden sich die Möglichkeiten, den Durchlauferhitzer einzustellen. Bis 1985 waren hydraulische Durchlauferhitzer die Standardlösung in Wohnungen und Eigenheimen. Bis ins Jahr 2010 wurden in der Regel elektronische Durchlauferhitzer installiert, seitdem werden beinahe ausschließlich vollelektronische Geräte verbaut. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Durchlauferhitzer bei Ihnen im Einsatz ist, können die oben genannten Jahreszahlen bei der Orientierung helfen.
Hydraulische Durchlauferhitzer einstellen
Hydraulische Durchlauferhitzer werden auch als halbelektronische Geräte bezeichnet. Der Benutzer kann nur zwischen zwei bis drei voreingestellten Wassertemperaturen wählen. Die Steuerung wird „halbelektronisch“ genannt, weil die Umschaltung zwischen den Stufen durch elektrische Schalter erfolgt. Die Wasserzufuhr wird dann dem jeweiligen Anschluss hydraulisch zugeordnet. Die Druckschalter in einem halbelektronischen Gerät funktionieren mechanisch: Sie registrieren den Wasserdruck beim Öffnen des Wasserhahns und schalten dann die Energiezufuhr ein. Bei einer zu geringen Durchflussmenge kann das Gerät nicht einschalten, das Wasser bleibt also kalt.
Elektronische Durchlauferhitzer einstellen
Elektronische Durchlauferhitzer messen die Wassertemperatur und den Wasserdruck des einfließenden Wassers. Das elektronische System kann so die Leitung und die Durchflussmenge anpassen, das Wasser kommt mit der am Gerät eingestellten Temperatur aus dem Wasserhahn. An einem elektronischen Durchlauferhitzer können konkrete Temperatureinstellungen vorgenommen werden, die meisten Geräte erlauben das Einstellen eines Timers oder die Begrenzung des Zuflusses.
Vollelektronische Geräte einstellen
Die neueste Generation der Durchflusserhitzer nimmt eine Vielzahl von Daten auf. Sie verfügen normalerweise über einen Sensor, der Die Zulauftemperatur misst, sowie einen Durchflussensor, der die Durchflussmenge registriert. Die verbaute Steuerelektronik regelt entsprechend die Erwärmung eines Heizblockes im Inneren. Die Wassermenge wird mit einem Motorventil nachreguliert, ein weiterer Sensor prüft, ob die Wunschtemperatur wirklich erreicht wird.
Vollelektronische erlauben normalerweise eine Vielzahl an Einstellungen:
- Timer: Mit dem Timer stellen Sie ein Zeitfenster ein, in dem das Gerät betrieben wird. So können Sie beispielsweise einstellen, dass nachts einfach kein Warmwasser produziert werden soll.
- Kindersicherung/Temperaturbegrenzung: Damit das Wasser gar nicht erst zu heiß aus der Leitung kommt, können Sie die Höchsttemperatur begrenzen
- Bei Bedarf: Vollautomatische Regelung der Wasserzufuhr für eine optimale Energieeffizienz, Sie können die gewünschte Durchflussmenge allerdings auch manuell einstellen.
Daneben bieten vollelektronische Geräte einen hohen Komfort:
- Die Erfassung der Temperatur, der Durchflussmenge und des Wasserdrucks mittels Sensoren ermöglicht eine optimale Energieeffizienz bei der Nutzung
- Viele Geräte ermöglichen die Steuerung über das Internet, Smartphone und Tablet
- Viele Hersteller bieten Software-Updates für die Geräte an und versorgen Sie so auch mit aktualisierten Energiespartipps speziell für Ihr Gerät
Der Eco-Modus: Wann ist er sinnvoll?
Einige moderne Durchlauferhitzer ermöglichen das Einstellen eines „Eco-Modus“, auch bekannt als „Energiespar-Modus“. Im Eco-Mdous wird nur der Zwischenspeicher mit den abgesicherten Temperatureinstellungen mit Strom versorgt. Monatlich lassen sich so etwa 5 Euro Energiekosten einsparen. Allerdings benötigt das Hochfahren des Systems eine erhöhte Energiemenge, Sie sollten diesen Modus nur nutzen, wenn Sie für mindestens eine Woche kein warmes Wasser benötigen.