Eckventile in einem Haushalt
Das Eckventil verbindet die Hauswasserinstallation mit den verschiedenen Armaturen im Haushalt. Daher kann es sein, dass sich überall hier ein solches Eckventil befindet:
- Toilette, beim Spülkasten
- Badezimmer, unter dem Waschbecken
- Küche, bei den Wasseranschlüssen beim Siphon
- Waschküche
Statt neu einbauen eventuell reparieren
Das Eckventil ist ein einfaches Ventil. Abhängig von der Wasserqualität (eventuell sandig) kann ein Eckventil undicht werden. Dann können Sie gegebenenfalls das alte Eckventil zerlegen und reparieren oder Sie setzen ein neues Ventil.
Unterschiedliche Eckventile zum Montieren
Es gibt natürlich viele unterschiedliche Eckventile, die Sie installieren können. Die für Sie wichtigste Unterscheidung besteht zwischen herkömmlichen und selbstdichtenden Eckventilen. Selbstdichtend hört sich zwar wirklich komfortabel an, dennoch ist von solchen Ventilen abzuraten. Das Problem: sie werden nach dem Ausbauen und einem erneuten Einbauen nicht immer wieder dicht. Ein gewöhnliches Eckventil können Sie dagegen mit den entsprechenden Dichtmitteln abdichten und anbringen.
Schrittweise Anleitung zum Montieren von einem Eckventil
- Eckventil
- Dichthanf
- Dichtpaste
- eventuell Dichtband
- eventuell neue Dichtungen für Leitungs- bzw. Schlauchanschlüsse
- Schraubenschlüssel (Gabel) in passender Größe (17 und 19 zumeist)
- kleine Rohrzange oder Wasserpumpenzange
- fester Lappen
- Eimer für tropfendes Wasser
1. Vorbereitung: das Wasser abstellen
Dazu müssen Sie zunächst das Wasser abstellen. Je nach Installation kann der Haupthahn für die betreffende Wasserleitung im Wohnbereich oder zentral eingebaut sein. Nachdem Sie das Wasser abgestellt haben, prüfen Sie, ob noch Wasser kommt, indem Sie den Wasserhahn kurz öffnen. Dann schließen Sie auch das Eckventil.
2. Das alte Eckventil ausbauen
Bei den Verschraubungen der Anschlussleitungen oder Schläuche für die Armaturen handelt es sich um Überwurfmuttern. Diese sind entweder als Sechskant oder Rändelmutter ausgeführt. Rändelmuttern können Sie gut mit der Wasserpumpenzange greifen, andere Sechskantmuttern mit dem passenden Gabelschlüssel. Bei Abnehmen kann die jeweilige Gummidichtung herausfallen. Daher sollte der Eimer schon unter dem Eckventil stehen. Dann fallen die Dichtungen in den Eimer und sich schnell zu finden.
Der Korpus des Eckventils ist wie ein Vierkant aufgebaut. Hier passt auch der Gabelschlüssel in der entsprechenden Größe. Anstelle eines Gabelschlüssels können Sie auch eine kleine Rohrzange oder die Wasserpumpenzange verwenden. Den Lappen brauchen Sie, um ihn zwischen Eckventil und Zangenbacken zu legen. So kann die Chromoberfläche des Ventils nicht zerkratzt werden. Nach einem etwas kraftvolleren Öffnen des Anschlusses dürften Sie das Eckventil nun mit der Hand herausdrehen können.
3. Einbauen und Montieren vom neuen Eckventil
Stecken Sie die Rosette auf das Eckventil, damit später die am Anschluss zugeschnittenen Fliesen nicht sichtbar sind. Dann wickeln Sie das Hanfband um das Anschlussgewinde und verwenden gegebenenfalls die Dichtpaste. Schrauben Sie nun das Eckventil an. Mit drei bis vier Umdrehungen dürfte das Setzen des Ventils erledigt sein. Nun wird das Ventil mit dem Gabelschlüssel oder einer der Zangen festgedreht mit Gefühl. Vergessen Sie nicht den Lappen, um die neue Chromoberfläche nicht zu beschädigen.
4. Anschließen der Armaturen
Setzen Sie nun die neuen Dichtungen in die Anschlussleitungen oder Schläuche ein. Dann ziehen Sie auch diese fest.
5. Dichtheitsprüfung und Wasser aufdrehen
Stellen Sie sicher, dass das Eckventil geschlossen ist, und drehen Sie das Wasser am Hauptwasserhahn wieder auf. Überprüfen Sie nun das Ventil auf Undichtigkeiten. Passt alles nach dem Anbringen, können Sie nun das Eckventil öffnen und Ihre Armaturen wieder benutzen.