Das Gift der Eibe
Das Gift der Eibe – das Taxin – befindet sich in allen Teilen des Baumes außer im Fruchtfleisch, also im Holz, in den Nadeln und in den Kernen der Früchte. Aus diesem Grund sollten Sie immer vorsichtig sein, wenn Sie mit der Eibe zu tun haben, beispielsweise einen Baum fällen oder beschneiden. Wenn das Gift mit der Haut in Berührung kommt, kann es zu Entzündungen führen, und wenn Sie Teile der Eibe essen, kann das tödlich enden. Eine Ausnahme sind die Vögel, die die Früchte fressen, jedoch die Kerne ausscheiden, sodass sie ihnen nichts anhaben.
Weil der Baum so giftig ist, müssen Sie diversen Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn Sie mit ihm arbeiten: Handschuhe tragen, darauf achten, dass die Zweige nicht mit Ihrem Gesicht oder den Armen in Berührung tragen, Hände waschen nach der Arbeit.
Wohin geht das Gift beim Verbrennen
Zwar sollten Sie Eibenholz möglichst wenig berühren und nicht verzehren, einem Verbrennen steht aber nichts im Wege. Das Gift gelangt durch den Verbrennungsvorgang nicht in die Luft, der Rauch von Eibenholz ist nicht giftiger als Rauch von anderen Hölzern. Es ist also kein Problem, größere Eibenstücke als Holz für den Kamin zu verwenden. Wenn Sie zudem noch ein paar Zweige dazugeben, verbreitet sich vom Ofen her ein dunkler, schwerer Duft.
Sollten Sie überlegen, Eibenholz im Garten zu verbrennen, können sie natürlich auch das tun, allerdings nur im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. In vielen Teilen Deutschlands ist es ja verboten, Gartenabfälle zu verbrennen. Für eine Feuerschale im Winter eignet sich Eibenholz aber ganz gut – allerdings sollte es gut abgelagert sein, damit die Scheite keine Glut verspritzen.