Ausgleichsmasse contra Estrich
Eine neue Schicht Estrich aufzubringen ist in der Regel sehr viel aufwändiger und erfordert mehr Geschick als die Arbeit mit Ausgleichsmasse. Ausgleichsmasse ist selbstnivellierend, das heißt, sie macht keine Probleme damit, sie auch tatsächlich völlig eben zu bekommen. Bei Estrich-Schichten sieht das manchmal durchwegs anders aus. Andererseits kann Ausgleichsmasse nur bis zu bestimmten Höhendifferenzen verwendet werden.
Die Höhenunterschiede feststellen
Um mit Ausgleichsmasse erfolgreich zu sein, dürfen die Höhenunterschiede insgesamt nicht mehr als rund 3 Zentimeter betragen, das heißt, zwischen der tiefsten und der höchsten Stelle des Bodens darf der Unterschied 3 Zentimeter nicht überschreiten. Die Höhendifferenz kann man am leichtesten feststellen, indem man die Wasserwaage benutzt. Viele Ausgleichsmassen im Handel erlauben aber lediglich den Ausgleich von Höhendifferenzen bis 1 Zentimeter – hier ist also entsprechende Vorsicht beim Produktkauf geboten. Bei Höhenunterschieden, die über diesen Werten liegen, bleibt einem dann nichts anderes übrig, als mit einer Estrichschicht auszugleichen.
Arbeiten mit Ausgleichsmassen
Auf dem trockenen, sauberen und staubfreien Estrichbelag muss zunächst eine Grundierschicht aufgelegt werden – das macht man am besten mit einem Straßenbesen. Wenn diese Schicht kurz getrocknet ist, kann man die Ausgleichsmasse auf dem Boden verteilen. Das sollte in jedem Fall recht zügig geschehen, um ein gutes Ergebnis sicherzustellen. Die Masse muss danach noch mit einem Nagelholz (4,99€ bei Amazon*) abgelüftet werden, sonst können Blasen entstehen.
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