Ursachen für feuchte Kellerwände:
- zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Kondenswasserniederschlag
- undichte Kellerwände
- Rohrbrüche oder Undichtigkeiten
Zu hohe Luftfeuchtigkeit
Im Normalfall sollte die Luftfeuchtigkeit bei maximal 65% liegen. Bei sehr viel höheren Werten kann sich die Feuchtigkeit in der Luft auch auf den Kellerwänden niederschlagen.
Zu bemerken ist hier allerdings höchstens eine leichte Feuchte. Ist die Wand stärker feucht, ist die Ursache meist eine andere. Zum Feststellen empfiehlt sich eine laufende Messung der Luftfeuchtigkeit.
Luftfeuchtigkeit senken
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wird fast immer durch mangelnde Belüftung des Kellers verursacht. Ausreichendes Lüften lässt die überschüssige Feuchtigkeit entweichen. Lediglich in den heißen Sommermonaten sollte tagsüber nicht gelüftet werden, sondern erst abends.
Kondenswasserniederschlag
Kondenswasser entsteht immer dann, wenn es zu großen Temperaturschwankungen kommt. Da warme und kalte Luft unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen können, schlägt sich die überschüssige Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser nieder. Deshalb sollte im Sommer auch nicht gelüftet werden, damit keine warme Luft in den kalten Keller dringen kann.
Kondenswasserbildung verhindern
Die einzige Möglichkeit, Kondenswasserbildung zu verhindern, ist für einen laufenden Temperaturausgleich zwischen innen und außen zu sorgen. Ausreichende, zweckmäßige Belüftung verhindert Kondenswasserbildung fast immer vollständig.
Wenn durch Lüften die relative Luftfeuchtigkeit immer unter 65% gehalten wird, bildet sich normalerweise kein Kondenswasser mehr.
undichte Kellerwände
Wenn die Bausubstanz Schäden aufweist, der Grundwasserspiegel zu hoch ist oder auf der Außenseite Wasser gegen die Außenwände drückt, kann es zum Eindringen von Sickerwasser in die Wände kommen.
Meist ist eine langsame Durchfeuchtung der Wand die Folge. Ein direkter Wassereinbruch ist nur selten sichtbar, außer der Wasserdruck auf die Wand ist sehr hoch. Durch die ständige Durchfeuchtung leidet die Bausubstanz und es besteht Schimmelgefahr.
Kellerwände abdichten
Je nach Alter des Hauses und Bauweise kann das einen sehr hohen Aufwand bedeuten. Fachleute verwenden verschiedene Abdichtmethoden für Kellerwände, etwa die schwarze Wanne oder die weiße Wanne.
Eine Abdichtung muss aber unbedingt von einem Fachmann geplant werden. Meist ist die Beiziehung eines Bausachverständigen nötig.
Rohrbrüche und Undichtigkeiten
Undichte Rohre oder Rohrbrüche sind fast immer leicht zu erkennen. Auf der durchfeuchteten Wand gibt es immer eine schwer durchnässte Stelle, von der es tropft. Abhilfe schafft hier nur eine Abdichtung des betroffenen Rohrs.