Ursachen für Schäden
Ein Flachdach hat eine leichte Neigung zwischen zwei und sieben Grad. Nur in Ausnahmefällen gibt es auch so genannte Null-Dächer mit exakt waagerechtem Verlauf. Die Dachbeschichtung muss herabkommenden Niederschlag schnellstmöglich ableiten. Trotzdem ist das zeitweise Stauen von Wasser unvermeidbar. Insbesondere tauender Schnee belastet die Dachoberfläche.
Extreme Temperaturen sind der zweite entscheidende Belastungsfaktor für ein Flachdach. Bei Frost gefriert Wasser und das Eis führt zu Spannungen in der Dachbeschichtung. An sonnigen Tagen kann die Oberflächentemperatur auf über sechzig Grad Celsius ansteigen. Diese extreme Hitze kann Bitumen spröde und rissig werden lassen.
Auch kleine Beschädigungen beachten
Eine regelmäßige und gründliche Kontrolle des Flachdaches sollte zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, erfolgen. Hierbei müssen vor allem die neuralgischen Schwachstellen beachtet werden, die oft den Beginn einer sich ausbreitenden Beschädigung darstellen.
- Anschlussstellen und Übergänge zum Schornstein
- Rahmendichtung an Dachfenstern und Oberlichtern
- Dachränder und Dachrinnenbefestigungen
- Ränder von Abflusssystemen und/oder Dachgullys
Wenn sich an dem Bitumen Verschleißzeichen, Sprödigkeit oder sogar Einrisse zeigen, ist eine Flachdachsanierung dringend und sofort notwendig. Die Bitumen-Schweißbahnen und insbesondere die Nähte neigen dazu, anfängliche Kleinschäden schnell zu größeren Undichtigkeiten werden zu lassen.
Bitumen wird auch in der Form von Spachtelmasse hergestellt und angeboten. Es eignet sich besonders für die Abdichtung einzelner Lecks und für die Nachbehandlung von Schweißnähten. Die Flachdachsanierung sollte von einem Dachdecker durchgeführt werden.