Wann es Zeit zum Ausbessern der Bad-Fugen ist
Egal, ob Putzfugen zwischen Wand- und Bodenkacheln oder Silikonfugen an den Übergängen zwischen Bade- oder Duschwanne zur Wand – Zeit zum Ausbessern ist es immer, wenn
- sie auch mit harten Mitteln nicht mehr zu reinigen sind
- sie wegen brüchiger, unvollständiger Stellen ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen
Je nachdem, ob Sie Putz- oder Silikonfugen ausbessern möchten, empfehlen sich verschiedene Maßnahmen.
Putzfugen
In zemenrätem Fugenputz zwischen Wand- und Bodenkacheln kann sich in der körnigen Oberflächenstuktur Schmutz und Kalk festsetzen. Sofern sich kein Schimmel ausgebreitet hat und Sie nur die gelblichen oder gräulichen Verfärbungen stören, die nach gründlicher Reinigung bleiben, können Sie sie einfach mit einem Fugenstift (9,99€ bei Amazon*) optisch auffrischen. Auch Fugenfarbe bringt sehr aufwertende Ergebnisse und ist dazu auch noch schimmelresistent. Dauerhaft beugen damit also der Schimmelbildung vor. Sie ist allerdings nur bei glasierten Fugen verwendbar.
Wenn Die Putzfugen nicht nur verfärbt, sondern verschimmelt oder stellenweise herausgebrochen sind, sollten Sie sie lieber ganz erneuern. Kratzen Sie dazu an den beschädigten Stellen die Oberfläche mithilfe einer Fugenraspel oder einer Elektrofräse heraus. Passen Sie dabei auf, die Kachelränder nicht zu beschädigen und nehmen zum Beispiel ein Kantholz als Schutzbegrenzung zur Hilfe. Anschließend füllen Sie die vertieften Stellen mit speziellem, wasserabweisenden Feuchtraummörtel auf und verstreichen sie anleitungsgemäß.
Silikonfugen
Silikonfugen, die als Dichtungen zwischen Bade- oder Duschwanne und Kachelwand bzw. Duschkabinenwand angebracht sind, können in ihrem gummiartigen Material viel Schmutz, Seifenreste und Schimmelsporen aufnehmen. Sind sie schwarz verfärbt, hat sich Schimmel bereits ausgebreitet und ist meist nicht mehr restlos zu entfernen. Wenn auch noch durch falsche Pflege brüchige Stellen vorhanden sind, sollten Sie die Fuge ganz ersetzen.
Dazu kratzen Sie nach Reinigung der Umgebung die alte Fuge mit einem Cuttermesser heraus. Schließen Sie dabei den Abfluss, damit das alte Silikon nicht in die Rohrleitung gerät. Mit Silikonentferner lassen sich hartnäckige Reste lösen. Die neue Silikonfuge drücken Sie mit einer Spritzpistole in die Ritze. Weil das Silikon beim Trocknen schrumpft, soll die neue Fuge etwa 1-2 mm dicker als die alte sein. Zum Glattstreichen mit einem Fugenglätter benetzen Sie das Silikon mit etwas Seifenwasser.
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