Schritt 1: Planung der Außenmaße und tragenden Fundamentteile
Sie haben bereits eine feste Vorstellung von der Länge und Breite Ihres Bauwerkes. Die gleichen Maße hat Ihr Fundament. Wenn Sie darauf Mauerwerk errichten wollen, müssen Sie in der Mauerwerksstärke und durchgängig frostsicher Streifenfundamente 80cm tief einplanen. Das Gleiche bezieht sich auf tragende Innenwände. Alle nicht tragenden Bestandteile des Fundamentes werden als Bodenplatte in Stahlbeton eingeplant.
Schritt 2: Planung der Anschlüsse und des Potentialausgleiches
Hierfür benötigen Sie bereits Ihren Plan der Sanitäranlage. Abflussleitungen, die im Fundament verlaufen, müssen zentimetergenau dort ankommen, wo sie benötigt werden. Eine spätere Korrektur durch Rohrbögen ist nicht möglich.
Jedes Fundament eines Bauwerkes mit Elektroanlage benötigt einen umlaufenden Fundamenterder. Dessen Anschlussfahne muss dort aus dem Fundament ragen, wo der Zählerschrank eingebaut wird.
In Ihren Fundamentplan gehören aber auch Wasser- und Elektroleitungen, die später in der Außenanlage verwendet werden sollen.
Schritt 3: Zeichnen Sie Ihren Fundamentplan
Bringen Sie Ihren Fundamentplan zu Papier. Ein A4-Blatt reicht bis zur Größe eines Ferienhäuschens etc. aus. Aus diesem Plan müssen alle Maßangaben zur Breite und Tiefe der tragenden Streifenfundamente ersichtlich sein. Zeichnen Sie aber auch alle genannten Anschlüsse ein und versehen Sie diese ebenfalls mit genauen Maßangaben.
Sollten Sie den Fundamentplan für einen Bauantrag benötigen, muss er selbstverständlich auch den Namen des Bauherren, die Anschrift der Baustelle und die Flurstücksnummer enthalten.
Wenn Sie den Fundamentplan zentimetergenau in die Praxis umsetzen, bildet er die Grundlage zu einem standfesten Bauwerk.