Neue Wege durch den Garten
Wer mit trockenen Füßen durch den Garten kommen möchte, braucht einen Gehweg. Dafür verwendet man am Besten Platten mit einer etwas raueren Oberfläche.
Die beliebten Waschbetonplatten mit ihren dekorativen Kiessteinen auf der Oberfläche sind nicht so gut, wie man immer denkt. Sie werden bei Feuchtigkeit schnell rutschig. Außerdem kann sich leicht Moos ansiedeln, wenn man nicht ständig sorgfältig fegt und reinigt.
Kurze Wege – kurze Arbeit
Wer nur einen kurzen Weg verlegen möchte, der nicht für die Ewigkeit halten soll, kann auch mit einigen Trittsteinen und etwas Sand arbeiten. Die Steine müssen nicht korrekt aneinander liegen. Es reicht, wenn sie gut zur eigenen Schrittlänge passen.
Die einzelnen Trittsteine müssen aber sicher liegen. Daher schüttet man etwa eine Schaufel Sand unter jeden Stein und rückt ihn dann zurecht. Wer hierfür besonders raue Steine verwendet, kann einen praktischen kleinen Weg im Gras anlegen.
Nachteile des Trittsteinwegs
Das Mähen wird um die Steine herum später etwas lästig sein. Hier muss man dann selber die Ränder mit dem Fadenmäher abmähen.
Schritt für Schritt Anleitung für das Verlegen von Gehwegplatten
- Sand
- Kies
- Splitt
- Unkrautvlies
- Gehwegplatten
- Schubkarre
- Schaufel
- Spaten
- Stampfer / Rüttler – in Baumärkten ausleihbar
- Fäustel
- Gummihammer
- Abziehschiene
- Wasserwaage
- Zollstock
- Holzpflöcke
- Schnur
1. Planung und Einkauf
Sie können zwar einfach so vor sich hinarbeiten. Doch dann verläuft der Gehweg später in Wellen, weil Sie immer etwas anflicken müssen. Besser ist eine sorgfältige Planung auch beim selber machen.
Dazu gehören die Breite des Wegs (49,99€ bei Amazon*) und das Einholen von Angeboten für Kies, Sand und Splitt. Die jeweiligen Mengen sollten Sie ebenso wie die Menge der Gehwegplatten möglichst genau berechnen.
Bedenken Sie, wenn Sie die Arbeiten am Wochenende durchführen und Ihnen geht der Sand oder der Splitt aus, ist das extrem lästig.
2. Anzeichnen und Abgrenzen
Wie in Ihrer Planung vorgesehen, zeichnen Sie nun den Gehweg vor Ort an. Dazu schlagen Sie an den Ecken Holzpflöcke in die Erde und verbinden diese jeweils mit einer Schnur.
3. Erde ausheben und Fläche vorbereiten
Das Erdreich unter dem künftigen Gehweg muss mindestens etwa 20 Zentimeter tief ausgehoben werden. Je nach Stärke der späteren Belastung sind bis zu 40 Zentimeter notwendig. Zum Beispiel, wenn der Weg gelegentlich mit einem Pkw befahren werden soll.
4. Dünne Sandschicht einbringen
Auf der ebenen Fläche wird eine knapp einen halben Zentimeter starke Schicht mit Sand ausgebracht.
5. Grober Kies als Trag- und Drainageschicht
Auf die Sandschicht kommt eine Schicht aus grobem Kies. Hier wird nun auch das erste Mal der Boden ein wenig gestampft. Ein richtiger Rüttler ist in dieser Schicht aber noch nicht so dringend nötig.
6. Splitt feststampfen
Auf den groben Kies kommt der feine Splitt. Achten Sie auf das Gefälle, das muss unbedingt eingehalten werden. Der Splitt muss gut verdichtet werden. Dazu ist ein schwerer Rüttler ideal.
Für kleine Gehwege ist aber auch ein Stampfer ausreichend. Die Fläche müssen Sie mehrfach mit dem Abzieher glatt ziehen und immer wieder nachstampfen, bis eine absolut ebene glatte Unterlage für die Steine entstanden ist.
7. Vlies auslegen
Bei Bedarf können Sie ein Unkrautvlies auf dem Splitt auslegen, bevor Sie die Platten verlegen. Dieses sollte keine Falten werfen und die komplette Fläche abdecken. Dort wo Sie ansetzen müssen, sollte das Vlies etwa zehn Zentimeter überlappen.
8. Gehwegplatten verlegen
Wenn die Fläche perfekt vorbereitet ist, können Sie die Platten ganz einfach auslegen. Achten Sie aber darauf, dass die Reihen exakt eingehalten werden. Klopfen Sie jede einzelne Platte mit dem Gummihammer an die vorherige Reihe an.
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