Vorteile des Anbauens
Anders als bei frei stehenden Varianten hat das An- und Aufbauen eines Gerätehauses an einer Haus- oder Garagenwand einige Vorteile:
- Die Grundstabilität wird vom Mauerwerk getragen
- Die Konstruktionsart kann aus verhältnismäßig „leichtem“ Material erfolgen
- Die Wand gibt Wetter-, Wind- und Witterungsschutz
- Einsicht vom Nachbargrundstück ist meist nicht gegeben
- Garage und Gerätehaus ergänzen sich in zueinander naher Lage ideal
- Hässliche „nackte“ Wände verschwinden
Größe und Baugenehmigung
Die Rückwand einer Einzelgarage hat eine Standardbreite von drei Metern und Standardhöhen zwischen 2,40 und 2, 60 Meter. Diese Wandfläche eignet sich perfekt, um einen Geräteschuppen zu planen, der zwei Meter breit und hoch ist. Mit einer Tiefe von einem Meter entsteht umbauter Raum von vier Kubikmetern, mit zwei Metern Tiefe von acht Kubikmetern. Fast in allen Bundesländern verlangt die Bauordnung eine Baugenehmigung erst für höhere Volumen.
Geräte, Pflanzen oder beides
An einer bestehenden Wand lässt sich Stauraum für Geräte genauso gut wie ein Anlehngewächshaus errichten. Kreative Heimwerker kombinieren beides und schaffen beispielsweise Lagerraum hinter einer bepflanzten Vorderansicht.
Der Übergang von Unterstand oder Vordach zum Schuppen macht sich meist an auf allen Seiten geschlossenen Wänden fest. Ein Carport an der Hauswand gilt ähnlich einem an zwei oder einer Seite offenen Pavillon nicht als umbauter Raum.
Das Dach des Geräteschuppens sollte immer eine, zumindest leichte, Neigung vom Dach weg Richtung Vorderkante beziehungsweise Traufe haben. Wenn Niederschlag an die Wand rinnt oder stehendes Wasser entsteht, wird sowohl die Wand als auch das Dach früher oder später Schaden nehmen.