Gießharz: Empfehlungen der Redaktion
Letztes Preisupdate: 14.03.2024
Laminieren und gestalten mit einem hochwertigen Gießharz
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Laminieren und gestalten mit einem hochwertigen Gießharz
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Im privaten Bereich nutzen die meisten Menschen ein Epoxidharz, um sich damit künstlerisch zu betätigten. Epoxid ist glasklar, schrumpft beim Aushärten so gut wie nicht und gilt als weitgehend ungefährlich. Das Material ist außerdem nicht entzündlich. Wir teilen es in drei verschiedene Sparten ein: niedrigviskoses Harz, hochviskoses Harz und UV-härtendes Harz. Die ersten beiden können nur aushärten, wenn ihnen ein passender Härter zugefügt wird.
Niedrigviskoses Epoxidharz. Diese Variante eignet sich aufgrund ihrer Dünnflüssigkeit besonders gut für Projekte, bei denen das Material in einen Untergrund dringen oder Spalten bzw. Löcher füllen soll. Wir haben also ein echtes Gießharz vor uns, das vielleicht nicht so flüssig wie Wasser ist, aber nah dran. Ausgehärtet ist es genauso hart wie jedes andere Epoxidharz auch. Füllen Sie es in Silikonformen, um Abformungen zu erstellen.
Hochviskoses Epoxidharz. Epoxidharz mit hoher Viskosität wird auch Laminierharz genannt. Es ist vor allem für Oberflächenbeschichtungen bestimmt, aber auch Resin Bilder lassen sich damit wunderbar überziehen. Zum Gießen und Porenfüllen können Sie es nur schwer nutzen, weil es kaum in Spalten und Löcher fließt. Stattdessen erstellen Sie hiermit harte, belastbare Oberflächen, eventuell mit eingeschlossenen Schmuckelementen.
UV-Harz. Ein UV-Harz benötigt keinen Härter, weil es ausschließlich unter UV-Licht aushärten kann. Der große Vorteil liegt darin, dass die Aushärtungszeit nur ein paar Minuten beträgt, Sie also gar nicht lange warten müssen, bis Ihr Objekt fertig ist. Allerdings brauchen Sie unbedingt eine entsprechende UV-Lampe und können damit nur kleine Projekte ausführen. Eine große Tischplatte lässt sich kaum mit einer kleinen Lampe aushärten.
Polyurethan-Gießharz. Außer Epoxidharz existieren natürlich noch andere Gießharze. Das Polyurethanharz gehört dazu, es ist allerdings leicht entzündlich und gesundheitsschädlich. Problematisch ist auch die exotherme Aushärtung. Darum darf es nicht an private Endverbraucher abgegeben werden. Die Hersteller verlangen einen beruflichen oder gewerblichen Nachweis, wenn Sie PU-Gießharz bei ihnen kaufen möchten. Die Sicherheitshinweise für den Arbeitsschutz müssen streng beachtet werden, Schutzkleidung wird benötigt.
Polyesterharz. Polyesterharz lässt sich sogar einfacher verarbeiten als das gern genutzte Epoxidharz. Auch das Mischungsverhältnis von Härter und Harz ist hierbei nicht so wichtig, die Zubereitung also leichter. Allerdings ist Polyesterharz dafür bekannt, dass es beim Härten um 7 bis 10 Prozent schrumpfen kann, was bei Kunstprojekten und Bauteilen selten willkommen ist. Außerdem sendet dieses Harz vor der Trocknung einen unangenehmen Geruch aus.
Die Topfzeit die Zeit, in der sich ein Material noch bearbeiten lässt. Nach Ablauf dieser Minuten oder Stunden ist es nicht mehr möglich, den Stoff auf vernünftige Weise in eine gewünschte Form zu bringen. Beachten Sie den großen Unterschied zwischen Topfzeit und Aushärtungszeit: Die vollständige Aushärtung ist meist lange nach Ende der Topfzeit erreicht, danach ist das Gießharz absolut starr und wird nicht noch härter.
Aushärtungszeit bei Gießharz. UV-härtendes Gießharz ist nach etwa 2 bis 5 Minuten unter der UV-Lampe vollständig getrocknet. 2-Komponenten-Epoxidharze hingegen benötigen normalerweise mindestens 30 bis 40 Minuten, einige aber auch 24 oder sogar 48 Stunden. Bei den 2-K-Materialien spielen Raumtemperatur, Luftfeuchte und Materialdicke eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Aushärtungszeit zu bestimmen.
Normalerweise vermischen Sie bei einem Gießharz zuerst Härter und Harz im angegebenen Mischungsverhältnis. Bei Epoxidharz entstehen dabei weder Dämpfe noch Wärme, auch die Luftblasen halten sich bei hochwertigem Material in Grenzen. Nach dem vorsichtigen, aber gründlichen Verrühren wird das gewünschte Objekt gegossen. Die meisten Gießvorgänge finden in Silikonformen statt, die so weich sind, dass sich das fertigte Produkt ganz leicht entnehmen lässt.
Schauen Sie auf die Viskosität, die Topfzeit und die Aushärtungszeit. Liegt nützliches Zubehör bei? Was sind die Anwendungsbereiche? Alle Kaufkriterien finden Sie hier