Schritt für Schritt Gusseisen bohren
- Gusseisen
- Bohrmaschine
- HSS Bohrer
- Feile
- Schleifpapier
1. Loch anbohren
Wollen Sie ein Loch mit einem größeren Durchmesser in Gusseisen bohren, sollten Sie zunächst ein kleines Loch bohren. Für ein Loch mit einem Durchmesser von zwölf Millimetern zum Beispiel ist es zu empfehlen, erst ein Loch von drei Millimetern in das Werkstück zu bohren. So wird die Spannung aus dem Material herausgenommen und die Gefahr, dass es reißt oder bricht, ist deutlich geringer.
2. Nicht drücken
Lassen Sie sich Zeit beim Bohren von Gusseisen und üben Sie möglichst wenig Druck aus. Außerdem sollten Sie die Bohrmaschine (52,00€ bei Amazon*) auf eine langsamere Drehzahl einstellen. Bei einer Schlagbohrmaschine muss selbstverständlich die Schlagfunktion ausgeschaltet werden.
Einige Heimwerker und auch Profis empfehlen als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme etwas Wasser oder Speiseöl auf dem Bohrer. Das Wasser soll eine Kühlung verursachen und verhindern, dass der Bohrer schnell ausglüht. Da Gusseisen aber eigentlich relativ weich ist im Verhältnis zu Stahl, sollte das nicht zwingend notwendig sein. Schaden kann es jedoch nicht und es schont in jedem Fall den Bohrer.
3. Kanten nacharbeiten
Nach dem Bohren sind die Kanten des Lochs oft etwas scharf und gratig. Daher sollten Sie entweder mit einer dünnen Feile oder einem geknickten Stück Schleifpapier den Rand des Lochs ein wenig nacharbeiten. So verhindern Sie zum einen Verletzungen. Zum anderen kann durch einen derartigen Grat später auch das Werkstück noch brechen, wenn Metall auf Metall drückt.
* Affiliate-Link zu Amazon