Schweißen
Gusseisen zu schweißen lohnt für einen Heimwerker wegen des hohen Kohlenstoffgehalts im Material eher nicht. Die Ausrüstung und die Elektroden, die dafür erforderlich sind, wiegen meist die Kosten für ein neues Werkstück aus Guss schon wieder auf. Zusätzlich fehlt meist noch die spezielle Ausbildung, da selbst ein Schweißer nur selten Gusseisen wirklich gut schweißen kann.
Hartlöten
Welcher Lötzusatz beim Löten von Gusseisen der passende ist, hängt von dem Kohlenstoffanteil im Guss ab. Bei Maschinenteilen bewegt sich dieser Anteil beispielsweise zwischen 2,5 und 4 Prozent. Für das Hartlöten von Gusseisen werden Neusilberlote mit speziell abgestimmten Flussmitteln eingesetzt. Sie sollten sich beraten lassen, welches Lot genau für Ihr Werkstück geeignet ist, da auch der Grafitanteil im Guss unterschiedlich hoch sein kann.
Das Material sollte vor dem Löten erwärmt werden. Es muss zwar nicht so heiß wie beim Schweißen werden, wo die Temperatur des Werkstücks etwa 450 Grad betragen sollte, sollte aber dennoch angewärmt werden.
Kleben
Vielfach ist Kleben mit Zweikomponentenkleber die beste Variante, um Gusseisen wieder zusammenzufügen. Das geht zwar auch nicht unsichtbar, ähnlich wie beim Hartlöten wird auch hier die Klebestelle sichtbar bleiben. Allerdings lässt Gusseisen sich leicht lackieren. Dadurch kann die Reparatur gleichzeitig unsichtbar gemacht und das Werkstück im gleichen Zuge vor der Witterung und dem Rost geschützt werden.
Leider funktioniert nicht jeder Kleber und die Klebestelle muss etwas vorbereitet werden. Doch gleichzeitig kann das Werkstück aus Guss durch den Klebevorgang auch nicht noch weiter beschädigt werden.