Wie stellt sich der Druckschalter eines Hauswasserwerks gemäß Anleitung ein?
Der Druckschalter schaltet die Pumpe bei einem Überdruck zwischen 3,5 und 4 bar ab und bei einem Mindestdruck von 1 bis 1,5 bar ein. Außerdem wird der Druck durch die Länge der Saug- oder Förderleitung, der Durchmesser der Förderleitung und der Wirkungsgrad der Pumpe beeinflusst.
Funktionsweise vom Hauswasserwerk
Das Hauswasserwerk (174,99 € bei Amazon*) besitzt einen Druckkessel. In diesem Druckkessel ist eine Kammer, die mit Gas (Luft. Stickstoff usw.) gefüllt ist. Sie ist von der Wasserkammer durch eine elastische Membran getrennt. Fördert die Pumpe nun Wasser, breitet es sich im Wassersack des Druckkessels aus und verdrängt das Gas. Da dieses nicht entweichen kann, entsteht ein Überdruck.
Regelung zum Ein- und Ausschalten der Pumpe
Wird ein bestimmter Überdruck erreicht (meist zwischen 3,5 und 4 bar), schaltet der Druckwächter die Pumpe ab. Wird nun Wasser entnommen, sinkt der Druck im Gasbehälter. Wird nun ein voreingestellter Mindestdruck erreicht, schaltet der Druckwächter die Pumpe ein. Dieser liegt in der Regel um die 1 bis 1,5 bar.
Der maximal erreichbare Druck wird beeinflusst
Nun haben aber auch noch andere Faktoren Einfluss darauf, wie viel Druck die Pumpe überhaupt aufbauen kann:
- die Länge der Saug- oder Förderleitung
- der Durchmesser der Förderleitung (meist 1 bis 1,5 Zoll)
- der Wirkungsgrad der Pumpe
Das Funktionsprinzip von herkömmlichen Wasserpumpen
Jede herkömmliche Pumpe kann lediglich bei einem Druck im Bereich zwischen dem herkömmlichen Atmosphärendruck und einem (theoretischen) Druck von Null arbeiten. Darunter beginnt das Vakuum, wofür Sie eine spezielle Vakuumpumpe benötigen.
Die Höhe der Wassersäule
Auch die Förderhöhe einer Pumpe kann (wieder theoretisch) maximal dem atmosphärischen Überdruck entsprechen. Der liegt umgerechnet auf eine Wassersäule bei circa 10 m. Nun ist aber der Pumpenwirkungsgrad ebenfalls entscheidend. Selbst die besten Pumpen schaffen nicht mehr als um die 8 m Wassersäule.
Die maximale Höhe der Wassersäule laut Pumpenwirkungsgrad
Ist nun die Saugleitung so lang, dass der aufzuwendende Druck zum Fördern zusammen mit dem maximalen Druck (Abschaltdruck) im Druckkessel über diesem Wirkungsgrad liegt, kann die Pumpe diesen Abschaltdruck nicht erreichen. Das Hauswasserwerk schaltet nicht mehr ab. Also muss der Abschaltdruck nach unten reguliert werden.
Anleitung zum Einstellen vom Druckschalter am Hauswasserwerk
Am Druckkessel finden Sie den Druckschalter. Meist handelt es sich um einen gewöhnlichen Druckwächter. Wenn Sie die Plastikkappe abziehen, sehen Sie jetzt mindestens zwei Schrauben (Muttern auf einem Gewinde).
Einschalt- und Differenzdruckeinstellung am Druckschalter
Bei modernen Pumpen ist die größere Schraube/Mutter zum Regeln des Einschaltdrucks und die kleinere zum Regeln der Druckdifferenz dazu. Der Druck wird durch das Drehen nach links oder rechts verändert. Es ist vor allem der Differenzdruck, der in den meisten Fällen nach unten korrigiert werden muss. Vergessen Sie aber nicht, auch den Einschaltdruck entsprechend nach unten zu drehen.
Darauf muss beim Druckeinstellen geachtet werden
Der Druckbereich liegt bei vielen Druckwächtern zwischen 1 und 5 bar. Sie müssen das Hauswasserwerk aber immer so einstellen, dass das Verhältnis des Drucks zur Länge der Saugleitung und dem Pumpenwirkungsgrad passt. Also den Differenzdruck zum Abschalten eher niedrig als zu hoch.
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