Wie berechnet sich der U-Wert einer Bruchsteinmauer?
Der U-Wert einer Bruchsteinmauer errechnet sich aus den Unterschieden zwischen der Innen- und Außentemperatur der Wand und der Luft. Allerdings wirken alle Hohlräume als zusätzliche Dämmung, während eine Wärmebrücke direkte Weiterleitung der Kälte bewirkt. Durch den Zusammenhang zwischen Innen- und Außenwand erklärt sich ebenfalls, warum die Wandstärke einen entscheidenden Einfluss auf den U-Wert ausübt. Eine konkrete Feststellung kann deshalb ausschließlich vor Ort erfolgen und berücksichtigt unterschiedliche Faktoren wie Aufbau, Zustand, Konstruktion, Material und Wandöffnungen wie etwa Fenster.
Was beeinflusst den U-Wert bei einer Bruchsteinmauer?
Der U-Wert stellt den Wärmedurchgangskoeffizient dar – er spiegelt also wider, wie gut und schnell das Material die Wärme von innen nach außen leitet. Um ein Gebäude energetisch günstig zu dämmen, muss der Wert möglichst niedrig sein. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Fenster und andere Öffnungen den U-Wert bei einer unzureichenden Dämmung oder Isolierung entscheidend beeinflussen. Alte Modelle ohne Doppelglas leiten die Heizwärme praktisch direkt nach außen, aktuelle Fensterrahmen besitzen hingegen einen sehr niedrigen U-Wert.
Wo liegt der U-Wert bei einer Bruchsteinmauer?
Der U-Wert einer soliden Bruchsteinmauer aus Naturmaterialien ohne zusätzliche Dämmung ist sehr hoch, weil Mineralien wie Granit oder Basalt Wärme ausgezeichnet weiterleiten. Der Effekt verliert sich allerdings mit der Dicke der Mauer – allerdings finden sich in wenigen Altbauten wie Burgen oder Landhäusern ausreichend massive Strukturen. Im Durchschnitt liegt der U-Wert von Bruchsteinmauern bei Wandstärken unter 50 cm höher als 2 und weit über der Toleranzschwelle für energieeffiziente Gebäude. Sie müssen darum saniert und gedämmt werden.