Begehen Sie nicht den Fehler, den Aufbau Ihrer Hofeinfahrt ausschließlich an technischen Gesichtspunkten wie Belastungsfähigkeit des Pflasters etc. auszurichten. Vielmehr sollte sie sich harmonisch in die Gesamtgestaltung Ihrer Außenanlage einfügen.
Wenn Sie in einer urbanen Siedlung, z. B. mit vielen Bauerngehöften wohnen, kann es sein, dass Sie denkmalsschutzrechtliche Belange beachten müssen, die jedoch staatlich gefördert werden. Fragen Sie zur Sicherheit bei Ihrem Bauamt nach.
Welche Pflastermaterialien eignen sich für eine Hofeinfahrt?
Alle handelsüblichen Betonpflastersteine mit 6mm bzw. 8mm Dicke eignen sich bei korrekter Verlegung zum Pflastern einer Hofeinfahrt, die mit einem Pkw befahren wird. Bei Natur-Pflastersteinen und Pflasterklinkern ist dies ohnehin der Fall. Natursteinplatten sollten Sie jedoch nicht verwenden. Ihre Verlegetechnik kann Hohlräume nie ausschließen und an diesen Stellen können die Platten beim Befahren brechen.
Sollten Sie jedoch Ihre Hofeinfahrt mit einem schweren Transporter oder einen Lkw befahren wollen, kommt aus dem Angebot des Endverbraucherhandels nur das Katzenkopfpflaster infrage. Möchten Sie andere Pflastermaterialien verwenden, sollten Sie sich von Ihrem Baufachhändler beraten lassen.
Aufbau und Verlegung
Jede Hofeinfahrt benötigt einen frostsicheren Unterbau, der 40cm tief gegründet worden ist. Diese Arbeiten sowie die Verlegung der verschiedenen Pflastermaterialien wurden in den entsprechenden Beiträgen bereits beschrieben.
Ihre Hofeinfahrt bildet jedoch eine Ausnahme bezüglich der Punktbelastung in den Fahrspuren. Das tägliche Ein- und Ausfahren wirkt sich auf die Standfestigkeit des Unterbaues aus und Erdverschiebungen werden Sie nur mit zusätzlichen Maßnahmen verhindern können. Je schwerer Ihr Fahrzeug ist, umso intensiver müssen Sie Vorsorge treffen. Sicher gehen Sie in jedem Fall, wenn Sie den Grobkiesunterbau im Bereich der Fahrspuren durch zwei Fundamente aus Magerbeton ersetzen.