Besonders „nervöse“ Hölzer
Holz arbeitet immer bei Temperaturschwankungen und Schwankungen der Luftfeuchtigkeit im Raum. Es dehnt sich aus, um Wasser aufzunehmen, und es zieht sich zusammen, wenn es austrocknet. Diese Änderung seines Volumens macht sich dann durch Fugen bemerkbar.
Besonders stark arbeiten Buche und Ahorn. Eiche hat dagegen ein sehr langsames Feuchtewechselverhalten, und arbeitet weniger stark.
Die Feuchtewechseldauer hängt aber auch von der Art des Parketts mit ab: je schmäler das Parkett, und je mehr Fugen, desto geringer macht sich das Feuchteschwindverhalten bemerkbar, weil genug Fugen vorhanden sind, um es auszugleichen.
Länge und Breite der Parkettstäbe sollten im Verhältnis von 1 : 4 stehen. Jede Abweichung von diesem Optimal-Verhältnis führt zu einem höheren Schwindverhalten.
Laubholzarten
Laubholzarten sind grundsätzlich für Parkett besser geeignet, da sie härter sind. Die höhere Härte macht eine bessere Verarbeitung möglich. Für Parkett werden insbesondere verarbeitet:
- Eiche (durchwegs dunkle Töne, aber oft auch in silbergrau oder weiß gebeizt)
- Buche (etwas heller)
- Esche und
- Ahorn (oft deutlich weißlich)
daneben kommen noch einige andere Laubholzarten zum Einsatz, wie etwa
- Birke (sehr hell, teilweise fast weiß)
- Kirsche (rötlicher Ton)
- Nußbaum (meist dunkel und wuchtig wirkend)
Weichhölzer
Die typischen Nadelhölzer in Mitteleuropa sind für Parkett weniger gut geeignet, und werden daher selten verwendet. Sie zählen zu den Weichhölzern, sind überdies auch oft sehr harzhältig. In der Hauptsache sind das
- Lärche
- Kiefer und
- Fichte
aber auch andere Nadelbäume wie etwa Tanne.
Seltener verwendete Holzarten
Robinie
Robinienholz ist sehr hart und hat einen außergewöhnlich hellen-rötlichen Farbton. Vor allem die hohe natürliche Härte macht Robinienholz aber zu einem guten Parkettholz.
Kastanie
Auch die Kastanie ist ein einheimischer Laubbaum. Sein Holz wird aber nur selten zur Parkettherstellung verwendet. Der Farbton ist goldbraun bis leicht rötlich.
Teakholz
Teak ist besonders hochwertig und teuer. Es ist schon in der Natur sehr hart und witterungsbeständig, und kann als Parkett mit einer ausreichend starken Nutzschicht oft mehrere Generationen lang halten. Teak hat einen ganz typischen, unverkennbaren Farbton.
Bambusparkett
Auch Bambusparkett wird in den letzten Jahren immer beliebter. Es hat eine typische Struktur, die die Holzart sofort erkennen lässt, und ist hell und elegant.