Schneller Feuchtigkeitsaustausch
Holzfasern sind wie ihr Ausgangsmaterial in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Solange diese automatische Eigenschaft nicht unterbrochen wird oder sehr extreme Temperaturdifferenzen (>dreißig Grad Celsius) auftreten. Wenn die Temperatur an der Dämmung an keiner Stelle unter 12,6 Grad fällt, kann kein Schimmel entstehen. Daher darf die Dämmschicht nicht zu dünn ausgeführt oder muss mit einer Flankendämmung ergänzt werden.
Die Faserplatten nehmen schneller als andere Stoffe die Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab. Durch die kurzen Aufenthaltszeiten ist es Schimmelsporen unmöglich zu gedeihen, sofern sie vorhanden sind. Wenn diese Funktion nicht durch falsche Baumaßnahmen gestört oder sogar blockiert wird, bleibt die Dämmung frei von Schimmel. Gleichzeitig sorgt die hohe Wärmespeicherkapazität für anhaltende Trocknung (Feuchtigkeitsabgabe).
Die klassischen Fehler
- Dampfbremse beziehungsweise Dampfsperre undurchlässig (Polyethylen-Folie)
- OSB-Platten auf Holzbalken und Faserplatten stoppen Diffusion
- Mit versiegelndem Putz oder Farbe verputzte Holzfaserplatten verschließen die kapillare Aktivität
- Das Mauerwerk oder die Wand ist permanent nass
- Unpassender Klebstoff wirkt wie eine Versiegelung
- Häufig stark überhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum (nicht gelüftete Bäder oder Küchen)
Kongenialer Partner-Werkstoff Lehm
Um die Eigenschaften der Holzfaserdämmung optimal zu halten und sogar noch unterstützend zu verbessern, sind Lehmbauplatten und Lehmputze geeignet. Die gesündeste und optimale relative Raumfeuchtigkeit für Lebewesen liegt zwischen vierzig und sechzig Prozent. Die Kombination aus Lehmputz auf Holzfaser reguliert die Feuchtigkeit dauerhaft in diesen Bereich. Vor allem in der Heizperiode entsteht nicht die gefürchtete und ungesunde „trockene“ Heizungsluft.
In folgendem Video erklärt ein Hersteller sein Produkt, auf das er eine Garantie auf Schimmelfreiheit gibt: