Genau hinsehen: Sind die Bohrlöcher neu – oder alt?
Im Grunde genommen ist die Antwort sehr einfach: Frische Bohrlöcher und Fraßgänge weisen auf einen aktiven Befall hin – alte Spuren wirken zumeist auch sichtbar »alt«. Ein frisches Bohrloch besitzt einen hellen Farbton, während ein älteres Pendant sich bereits dunkel verfärbt hat.
Staub und Schmutz in offenliegenden Fraßgängen weisen darauf hin, dass die zugehörigen Insekten schon länger fort sind. Ganz im Gegensatz dazu steht helles, frisches Fraßmehl, das beim Bewegen des Holzobjektes herausfällt.
Wer frische Nagespuren entdeckt, kann sich ziemlich sicher sein, einen aktiven Befall vor sich zu haben. Graue, schmutzige und verstaubte Hinterlassenschaften weisen hingegen darauf hing, dass die Tiere längst fort sind.
Auch Geräusche geben Auskunft über aktiven Holzwurmbefall
Ein aktiver Befall lässt sich tatsächlich auch an den zugehörigen Geräuschen erkennen. Die Nagegeräusche sind in ruhiger Umgebung durchaus wahrzunehmen: Nützlich ist es, hierfür das Ohr auf das Holz zu legen.
Holzwurmproblem ernst nehmen und behandeln
Holzwürmer wird man normalerweise nicht einfach von selbst los, es sei denn, das Holz trocknet mit der Zeit so weit aus, dass die Insekten nicht mehr genügend Feuchtigkeit finden. Diese Mittel helfen, das Problem zu beheben:
- Hitze von über 55 Grad Celsius
- starker, lang anhaltender Frost
- verschiedene Holzschutzmittel
- Großmutters Hausmittel wie Borsalz und Salmiakgeist
- Tränken mit Isopropanol und mit Folie abdichten
- Begasen mit ungiftigen Dämpfen zur Verdrängung des Sauerstoffs