Die Kalkfarbe deckt nicht richtig! Feuchtigkeit lässt Anstrich transparent erscheinen
Wer mit Vorfreude auf ein schönes, natürliches Weiß seine Wände streicht und hinterher nur ein streifiges, unansehnliches Ergebnis vor sich hat, ist sicher sehr enttäuscht. Manchmal deckt die Kalkfarbe auch nach dem zweiten oder dritten Anstrich nicht richtig, dann scheint alle Arbeit umsonst.
Zuerst einmal sei gesagt, dass Kalkfarbe die Eigenschaft besitzt, im nassen Zustand grau und wolkig, oft auch ein wenig transparent auszusehen. Vielleicht ist Ihr Anstrich noch nicht ganz getrocknet und wird erst dann decken, wenn sämtliches Wasser verdunsten konnte.
Bevor die Kalkfarbe nicht völlig trocken ist, sollte ohnehin keine zweite Beschichtung erfolgen, denn sonst löst sich der Untergrund nur wieder an. Bedenken Sie vor allem im Außenbereich, dass Regen den Kalk wieder »durchsichtig« erscheinen lässt.
So deckt Kalkfarbe am besten!
Kalkfarbe benötigt einen saugenden Untergrund, um gut auf der Oberfläche zu haften. Bei Untergründen mit zu wenig Saugkraft kann es dazu kommen, dass der Anstrich sozusagen »abperlt«, so kann es zu keiner geschlossenen Beschichtung kommen.
Ein weiterer Grund, warum Kalkfarbe womöglich nicht deckt, liegt in der Art, wie sie aufgetragen wurde. Kalkanstriche sollten mit einer speziellen Bürste ausgeführt werden, selten gelingt ein Anstrich mit der Rolle.
Wurde eine Kalkfarbe unsachgemäß auf die Wand gerollt, sind oft auch noch nach dem Trocknen Rollspuren und Ansätze zu sehen, die sich auch mit mehreren Kalkschichten nicht überdecken lassen. Streichen Sie Ihre Kalkfarbe besser mit der Bürste!