In diese Fällen ist eine Grundierung für Kalkfarbe angebracht
Manchmal werden Kalk und Lehmputz miteinander kombiniert, vor allem im Denkmalschutz, wenn es darauf ankommt, historische Zustände nachzuahmen, hat sich dies eingebürgert. Nicht nur in diesem Fall ist häufig eine Grundierung nötig.
Untergrund | Grundierung | Beim Grundieren beachten! |
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Lehmputz | dünne Schicht aus Kalk-Lehm-Gemisch | auch möglich: erste dünne Kalkschicht gründlich mit Bürste einarbeiten |
Gipskarton | Tiefgrund (Kunststoffbasis) oder Kalkkasein | Saugfähigkeit sollte sich deutlich verringern |
mineralischer Untergrund | Kalksinterwasser | Schutzkleidung tragen! |
Kalkanstrich | keine nötig | lose Farbe vorher entfernen |
Im Zweifelsfall lassen Sie sich lieber professionell beraten, bevor Sie Ihre Kalkfarbe mit oder ohne Grundierung auf einen Untergrund auftragen. Ein kleiner Probenanstrich gibt Aufschlüsse über Deckkraft und Haltbarkeit.
So bindet die Kalkfarbe perfekt ab
Der Abbindeprozess der Farbe lässt sich per Vornässen oder Grundierung positiv beeinflussen. Da Kalkfarbe sich durch chemische Reaktion mit dem Kohlendioxid der Luft verfestigt, ist es wichtig, dass der frische Anstrich nicht zu schnell trocknet.
Wenn das Wasser zu schnell aus der Farbe entweicht, dann kann die Abbindung unvollständig bleiben, was zu einer reduzierten Abriebfestigkeit führt. Aus diesem Grund darf der Untergrund nicht allzu stark saugen, ein Vornässen vor dem Anstrich ist vorteilhaft.
Auch stark verdünnte erste Farbaufträge sorgen dafür, dass das Wasser lange im Kalkanstrich verbleibt: Sie dienen als eine Art Grundierung, die den saugfähigen Untergrund zunächst sättigt. Tragen Sie Kalkfarbe vorzugsweise mit der Bürste auf!