Statik und Tragwerk
Wenn ein Keller nachträglich unter das Gebäude gebaut werden soll, ist das Tragwerk des Hauses der entscheidende Faktor. Ein spezialisierter Tragwerksplaner muss die Berechnung der Statik und baulichen Voraussetzungen vornehmen. Außerdem spielt die Bodenbeschaffenheit und der Grundwasserspiegel eine Rolle.
Generell ist der Aufwand, einen Keller nachträglich unter ein Haus zu bauen, sehr groß. Viele Baufirmen bieten die Leistung nicht an, das der Aufwand den Nutzen um ein Vielfaches überragt. Dazu kommt eine hohe Preisintensität, die im Unverhältnis zum gesamten Gebäude steht.
Unter Keller und Terrasse
Wer einen Keller nachträglich bauen will, ist mit dem Ausweichen auf den Boden unter der Terrasse und dem Garten gut beraten. Kellerbauunternehmen bieten die Konstruktionen in ausgefeilter Form an. Je nach Bodenbeschaffenheit und Grundwasserspiegel sind aus Gasbetonsteinen, gemauerte Varianten bis zu „weißen Wannen“ erhältlich.
Der in eine ausgehobene Fläche gesetzte nachträgliche Kellerbau kann bis zu einem Meter über das Bodenniveau ragen. Das ermöglicht das Einsetzen seitlicher Fenster oder Lichtkuppeln. Üblicher ist allerdings das „Versenken“ des Kellers auf Bodenhöhe und der Einbau von Oberfenster oder Oberlichtern. Die Kellerdecke wird bepflanzt und die Lichtquellen ragen zum Beispiel aus einer Rasenfläche heraus.