Diese Faktoren müssen Sie berücksichtigen
Um Ihren Keller gut planen zu können, müssen daher einige wichtige Aspekte unbedingt Beachtung finden. Ihr Plan sollte Angaben zu den folgenden wichtigen Punkten enthalten:
- Bodenbeschaffenheit, Grundwasserpegel und daraus resultierende Besonderheiten bei Bau und Konstruktion,
- Gebäudeabdichtung,
- Dämmung der Kellerwände von außen,
- Konstruktionsweise und verwendete Materialien,
- Entwässerung,
- Anschlüsse aus dem Erdreich.
Die Konstruktionsart sollte keinesfalls mit Blick auf dem Geldbeutel festgelegt werden. Vielmehr ist hierfür die genaue Beschaffenheit des Grundstücks und die Belastung mit Grund- und Sickerwasser ausschlaggebend. Planen Sie immer eine gewisse Mindestabdichtung ein, denn selbst, wenn der Baugrund trocken sein sollte, könnte Starkregen sonst zu Bauwerksschäden im Kellerbereich führen. Alle Anschlüsse sollten sinnvoll in den Keller hineingelegt werden können.
Sie müssen die grundlegende Entscheidung treffen, ob der Keller gemauert oder betoniert werden soll. Ein Keller aus Beton ist zwar etwas teurer, hält dafür bei richtiger Konstruktion sogar dauerhaft stehendem Grundwasser stand. Auch die Art der Drainage muss festgelegt werden. Hierzu kann es lokale Vorschriften geben. Wichtig ist letztlich auch die Dämmung. Verzichten Sie nicht auf eine gute Perimeterdämmung, denn diese schützt den Keller vor Frost und spart Energiekosten.
Unabdingbare Schritte zur Vorbereitung der Kellerplanung
Damit all diese Planungsschritte ausgeführt werden können, müssen Sie die Planung vorbereiten. Vor dem Plan steht daher das Einholen eines Baugrundgutachtens, welches Aufschluss über Bodenbeschaffenheit und Wassersituation auf dem Grundstück gibt. Am besten holen Sie dieses vor dem Grundstückskauf ein – so gibt es keine bösen Überraschungen. Zudem sollten Sie die genaue Lage aller Anschlüsse und Kanäle klären. Letztlich gilt es auch, sich schon vor der Kellerplanung verbindlich über eventuelle Vorschriften zu Drainage und ähnlichem zu informieren.