Diese Zuschnitte müssen in die Küchenarbeitsplatte
Bevor Sie die neue Küchenarbeitsplatte einbauen können, müssen Sie diese noch zuschneiden. Dabei müssen Sie jedoch verschiedene Zuschnitte unterscheiden:
- Ausschnitte für Bauteile wie Kochfelder oder Spüle
- Zuschnitt für rechtwinklig auf Stoß verbaute Arbeitsplatten
Der Zuschnitt von zwei auf Stoß montierten Küchenplatten
Den Zuschnitt, an dem bei einer später rechtwinkligen Küchenplatte beide Teile auf Stoß miteinander verbunden werden, sollten Sie auf jeden Fall vom Händler durchführen lassen, bei dem Sie die Arbeitsplatte kaufen. Sie müssen hier zwischen einem diagonalen Zuschnitt und zwei rechtwinklig über das Eck miteinander verbundenen Küchenarbeitsplatten unterscheiden.
Doch selbst beim rechtwinkligen Stoß werden die Teile nicht direkt aneinander gestoßen. Vielmehr muss auch hier eine exakte Ausbuchtung ausgeschnitten werden. Dieser Präzisionsschnitt ist mit herkömmlichen Werkzeugen und Sägen, wie sie beim Heimwerker zu finden sind, nicht zu bewerkstelligen. Daher sollte Sie diese Bereiche vom Lieferanten zuschneiden lassen.
Der Zuschnitt für Kochfeld und Spüle
Anders bei den Zuschnitten für Spülbecken und Glaskeramikkochfeld. Sie können entweder die Ausschnitte der Küchenarbeitsplatte fräsen oder aussägen. Zum Fräsen wird eine Oberfräse (59,95€ bei Amazon*) mit passenden Fräsköpfen benötigt. Weil auch das eine Maschine ist, die nicht jeder Heimwerker besitzt, wird die Küchenplatte zumeist ausgeschnitten. Dafür erhalten Sie die nachfolgende Anleitung.
Schrittweise Anleitung zum Zuschneiden der Küchenplatte
- Küchenarbeitsplatte
- Dichtband oder/und Leim
- Bohrmaschine mit passenden Bohrern
- Kreissäge oder Stichsäge
- Anschlagwerkzeug (insbesondere bei Kreissäge)
- Messwerkzeug
- Schablonen für den Zuschnitt
1. Ausmessen und Anzeichnen der Zuschnitte mit einer Schablone
Zunächst müssen die Ausschnitte angezeichnet werden. Daher sollten die Unterbauschränke bereits stehen, um die exakte Position ermitteln zu können. Bei neuen einzubauenden Spülbecken und Kochfeldern legen die Hersteller passende Schablonen bei, um den Ausschnitt ebenfalls exakt bestimmen zu können.
Wird nun die alte Küchenarbeitsplatte ausgebaut und erneuert, können Sie auf Schablonen zurückgreifen, die Sie im Fachhandel erwerben können. Dann zeichnen Sie die Anschnitte an. Angezeichnet wird auf der Unterseite, es wird auch von der Unterseite nach oben gesägt und gebohrt. Eine zweite Platte als Unterlage wäre noch besser, um jedwede Ausfransung zu vermeiden.
2. Erst die Kanten bohren
Mit der Kreissäge können Sie direkt in die Platte eintauchen. Bei der Verwendung einer Stichsäge müssen Sie erst einen „Zugang“ bohren. Daher werden die Kanten innenseitig gebohrt. Aber auch bei der Verwendung einer Kreissäge ist so vorzugehen, da Sie nicht exakt zwei rechtwinklige Schnitte ansetzen können, ohne dass diese in der Ecke überschneiden würden.
3. Schnittkanten versiegeln
Insbesondere bei Massivholz oder einem Holzverbundwerkstoff müssen die Schnittkanten abgedichtet werden. Dazu können Sie Leim und auch passende Dichtbänder verwenden.
4. Küchenplatte einbauen und Bauteile montieren
Nun können Sie die Küchenarbeitsplatte einbauen und die verschiedenen Komponenten einsetzen. Auch hier ist es eventuell notwendig, beispielsweise mit Silikon abzudichten, falls kein Dichtband im Lieferumfang enthalten ist.
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