Woher stammt der Geruch der Lasur?
Der Geruch stammt hauptsächlich von dem in der Lasur enthaltenen Lösemittel. Dieses verdunstet nach dem Anstreichen ganz allmählich und so trocknet die Beschichtung nach und nach an. Natürlich ist auch das Bindemittel nicht ganz geruchslos, doch es wird meistens vom Lösemittel weit übertroffen.
Erst, wenn sich das Lösemittel vollkommen aus der Lasur und der Luft verzogen hat, ist die Duftattacke beendet. Aber: Das kann dauern, manchmal Stunden, in vielen Fällen sogar Tage. Lässt sich die Geruchsneutralisierung beschleunigen?
Den Geruch einer Lasur neutralisieren: So geht es!
Eines ist klar: Das Lösemittel muss verdunsten, damit die Lasur überhaupt trocknet. Darum führt kein Weg herum. Um den Geruch zu neutralisieren, müssen die Dämpfe also schnellstmöglich verschwinden. Und das geht auf ganz altmodische Weise:
- Im Freien arbeiten, am besten dort, wo es leicht windig ist.
- Fenster und Türen weit geöffnet halten, um zu lüften.
- Eine Abzugsanlage nutzen, um den Geruch loszuwerden.
Viel mehr bleibt Ihnen leider nicht übrig. Sie können sich aber selbst nicht nur vor dem Geruch, sondern auch vor dem Lösemittel schützen, indem Sie eine entsprechende Arbeitsmaske für Maler und Lackierer (130,00€ bei Amazon*) tragen. Das ist sogar die gesündeste Lösung.
Alternative: eine wasserlösliche Lasur verwenden
Sie müssen sich gar nicht mehr so viele Gedanken darum machen, wie Sie den Geruch Ihrer Lasur neutralisieren können, wenn Sie ein wasserlösliches Produkt verwenden. Dann heißt das Lösemittel, wie der Name schon sagt: Wasser.
Wasser stinkt nicht und bringt auch keine Gesundheitsgefahren mit sich, wenn es in die Luft verdunstet. Ein wenig Geruch bleibt trotzdem übrig, weil das Bindemittel dann voll zum Zuge kommt. Das stört aber kaum und lässt sich relativ schnell weglüften.
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