Zäune, die zusätzlich ein besonderes Vorgehen verlangen
- Stark rostbefallene Zäune
- Verzinkte oder feuerverzinkte Zäune
- Zäune aus Nicht-Eisen-Metallen
Stark rostbefallene Zäune
Rostbefall stellt ein Problem beim Streichen dar. Vorhandene Roststellen müssen zuerst von losem Rost befreit werden. Dann wird Rostumwandler aufgestrichen.
Bei Zäunen, die bereits Roststellen aufweisen, sollte die Lackierung auf jeden Fall mit Farben erfolgen, die einen Rostschutzzusatz haben. Alternativ kann auch eine Lackierung mit Rostschutz erfolgen.
Bei korrosionsgeschützten Metallen genügt es, den Flugrost abzuschleifen.
Verzinkte oder feuerverzinkte Zäune
Wenn solche Zäune noch nicht abgewittert sind, ist eine vorangehende Zinkwäsche nötig. Dazu werden 10 Liter Wasser, ein halber Liter 25%iger Salmiakgeist und 10 ml Spülmittel gemischt. Der Zaun wird mit dieser Mischung dann gründlich abgewaschen.
Ohne diese Zinkwäsche können auch Haftvermittler auf unverwittertem Zink nicht halten.
Zäune aus Nicht-Eisen-Metallen
NE-Metalle wie Aluminium, Kupfer und Messing brauchen einen Voranstrich mit einem jeweils geeigneten Haftvermittler. Nicht alle Grundierungen eignen sich dafür.
Rostfreie Stähle
Auch rostfreie Stähle brauchen einen Anstrich mit Haftvermittler, bevor lackiert werden kann.
Zaun perfekt streichen – so geht es
- ev. Haftvermittler
- ev. Rostumwandler
- ev. Rostschutzfarbe
- Grundierung
- Lack
- feines Schleifpapier oder Schleifvliese
- ev. Bohrmaschine und Topfschleifer-Aufsatz
- ev. Multischleifer für Verzierungen
- Lackrolle
- Pinsel
1. Zaun vorbehandeln
Je nach Material des Zauns und Rostbefall den Zaun entsprechend vorbehandeln: Flugrost abschleifen und Rostumwandler aufstreichen, oder gegebenenfalls Zinkwäsche durchführen. Dabei Handschuhe tragen.
2. Zaun anschleifen und reinigen
Zaun mit feinem Schleifpapier oder Schleifvlies gründlich anschleifen. Bei stark blättrigem Lack alle losen Lackstellen mit dem Topfschleifer-Aufsatz vollständig abtragen.
Schleifstaub gründlich entfernen. Ein Entfetten ist normalerweise nicht nötig.
3. Haftvermittler/Grundierung auftragen
Wenn ein Haftvermittler verwendet wird, muss er erst völlig trocken sein, bevor die Grundierung aufgetragen wird.
4. Lack auftragen
Den Decklack in mehreren dünnen Schichten auftragen. Bei sogenannten 3-1-Lacken müssen die Schichten noch dünner ausfallen.