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Dachformen

Das Reetdachhaus

Von Tom Hess | 6. September 2024
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Tom Hess


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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Tom Hess, “Das Reetdachhaus”, Hausjournal.net, 06.09.2024, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 09.06.2025, https://www.hausjournal.net/reetdachhaus

Das Reetdachhaus ist ein historisches Erbe mit besonderem Charme und Haltbarkeit, die jedoch auch ihre Herausforderungen mit sich bringt. In diesem Artikel erforschen wir die Ursprünge des Reetdachhauses, seine Verbreitung und Entwicklung in Norddeutschland und gehen auf moderne Problematiken – von Naturschutz bis hin zu Qualitätskontrollen – ein.

reetdachhaus
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Reetdachhaus und wie lange hält es?
Ein Reetdachhaus ist ein traditionelles Gebäude mit einem Dach aus Reet, einem Naturmaterial, das seit mindestens 7.000 Jahren in Europa verwendet wird. Reet ist widerstandsfähig, langlebig und gut verfügbar, weshalb es besonders in Norddeutschland verbreitet ist. Bei richtiger Pflege kann ein Reetdach bis zu 100 Jahre halten.

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Ursprung des Reetdachhauses

Wirklich eindeutig lässt sich die Entstehungszeit des Reetdachhauses nicht festlegen. Auch wenn es manchen Leser überraschen mag, aber Reet als Dacheindeckung ist auf vielen Kontinenten zu finden.

  • Europa
  • Asien
  • Afrika

Insbesondere in Asien sind es Dächer aus Reis, die eng mit dem Reet verwandt sind, denn Reis gehört wie Reet zu den mittleren bis hohen Gräsern, zu denen übrigens auch Weizen oder Mais zählen. Betrachten man die Entstehungszeit vom Reetdachhaus nun global, ist es außerordentlich schwer, diesen Zeitpunkt genauer einzugrenzen.

Die ersten Reetdachhäuser in Europa

Allerdings lässt sich für Europa relativ gesichert sagen, wann Schilf erstmals als Dacheindeckung benutzt wurde. Ausgrabungen erbrachten den Nachweis, dass Reet seit mindestens 7.000 Jahren von Menschen für die Dacheindeckung genutzt wird. Jedoch fanden sich diese Überreste nicht in Norddeutschland, sondern am Bodensee.

Weshalb sich das Reetdach in Norddeutschland etablieren konnte

In Norddeutschland konnte sich Reet aus mehreren Gründen heraus besser über die Jahrhunderte etablieren. Der Norden und explizit die Küstenregionen Deutschlands sind relativ waldarm, stattdessen dominieren Heideflächen. Also musste ein anderer, regelmäßig erhältlicher „Baustoff“ gefunden werden. Dazu kommen die widrigen Wetterverhältnisse im Norden mit viel Wind und Regen.

Widerstandsfähig, langlebig und gut verfügbar

Dementsprechend sollte dieses Material auch widerstandsfähig und langlebig sein. Mit Reet war dann der optimale Baustoff für eine Dacheindeckung gefunden. Zunächst fand sich das Reetdachhaus bin in das Mittelalter hinein auch in den Städten. Doch um 1100 gab es in immer mehr Städten Verordnungen, die Reet als Dachmaterial nicht mehr gestatteten.

Verdrängung in ländliche Regionen

Zu leicht entzündlich bei zu enger Bebauung war einfach zu riskant. So wurde das Reetdachhaus zum typischen Haus für ländliche norddeutsche Regionen – und ist es bis heute geblieben. Allerdings gibt es heute neue Faktoren, die die Reetdachverwendung einschränken.

Moderne Problematik mit Reet

Hauptsächlich aus Naturschutzgründen sind der Anbau und die Ernte von Reet streng limitiert. Das hat bei gestiegener Nachfrage dazu geführt, dass ein reger Importhandel von Reet begann. Aus Holland werden sogar Reet-Chargen importiert, die dort die hiesigen Qualitätskontrollen nicht bestehen. Weitere Importmärkte finden sich in osteuropäischen Ländern und selbst aus China kommt Reet nach Norddeutschland.

Qualität ist ausschlaggebend für die Langlebigkeit

Wollen Sie ein Reetdachhaus neu eindecken oder planen Sie den Neubau eines Reetdachhauses, sind das wichtige Hintergrundinformationen. Der Reetbauer, der Reethändler und der Reetdachdecker sind die Schnittstellen, mit denen die Qualität steht und fällt. Haben Sie sich aber erst einmal für einen Lieferanten von hochwertigem Reet entscheiden können, und Ihr Dachdecker deckt das Dach mit großer Kompetenz ein, kann dieses Dach bis zu 100 Jahre Standzeit erreichen.

Pflege und Wartung vom Reetdachhaus

Das hängt in dieser Zeit aber auch davon ab, wie gut Sie Ihr Reetdachhaus warten und pflegen. In jüngster Vergangenheit haben sich vermehrt Fälle gezeigt, in denen Reetdächer vorzeitig verfaulten. Es wird vermutet, dass das mit dem Algenbelag zusammenhängt, wenn er nicht regelmäßig entfernt wird. Dass mit dem Import, wie zunächst vermutet Schädlinge eingeschleppt wurden, lässt sich inzwischen weitgehend ausschließen.

Tipps & Tricks
Wenn Sie ein Reetdachhaus bauen wollen, müssen Sie sich unbedingt vorab mit den regionalen Auflagen für Reetdachhäuser auseinandersetzen. Diese Auflagen sind insbesondere in Bezug auf den Brandschutz sehr hoch.

Das Reetdachhaus muss einen Mindestdachneigungswinkel von 45 Grad besitzen. Andernfalls fließt das Wasser nicht schnell genug ab und das Reet wird nass. Reet ist aber ein nicht wasserdichtes Baumaterial.

Früher wurden Reetdächer vornehmlich als Warmdach ausgeführt. Dank moderner Baumaterialien für das Unterdach kommt aber inzwischen das Kaltdach eher bei neuen Reetdachhäusern zum Einsatz, da es die Lebensdauer des Reetdachs wegen der Hinterlüftung deutlich verlängert.

Im Hausjournal bieten wir Ihnen viele weitere informative Artikel zu Dacheindeckungen und Dachausführungen. So beispielsweise auch zum Dachstuhl abbinden.

Artikelbild: pkazmierczak/stock.adobe.com

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