Selbstreinigung der Rinne durch Gefälle
Viele Fachleute empfehlen ein Gefälle von einem Millimeter pro Meter für eine Dachrinne. Allerdings betonen wieder andere Handwerker, dass die Selbstreinigungsfunktion der Regenrinne erst bei fünf Millimetern Gefälle je Meter Regenrinne einsetzt.
Daher ist es wichtig, das Gefälle ausreichend groß zu planen, denn man spart gleichzeitig viel Arbeit. Schließlich landen neben Blättern auch Hinterlassenschaften von Vögeln und das Moos vom Dach in der Rinne.
Würde das Gefälle also zu gering ausgewählt, hätte man binnen kürzester Zeit ein richtiges Biotop in der Regenrinne.
Berechnung des Gefälles
Wählt man ein Gefälle von fünf Millimetern pro Meter Rinnenlänge aus, sind das bei einer Dachrinne von 20 Metern lediglich zehn Zentimeter.
Vergleich der Gefällestärken
Es ist zwar ganz leicht, das Gefälle selbst auszurechnen, doch man muss sich wirklich einmal die überaus geringen Unterschiede vor Augen halten, die in Wirklichkeit bei einem Gefälle von einem oder fünf Millimetern pro Meter Dachrinne herauskommen.
Daher hier noch einmal ganz klar die Gefällestärke bei den unterschiedlichen Bemessungen
- Gefälle von einem Millimeter entspricht bei zehn Meter Rinnenlänge einem Zentimeter
- Gefälle von drei Millimetern entspricht bei zehn Meter Rinnenlänge drei Zentimetern
- Gefälle von fünf Millimetern entspricht bei zehn Meter Rinnenlänge fünf Zentimetern
Wie beschrieben fallen bereits bei einer Länge von 20 Metern Regenrinne zehn Zentimeter Gefälle an. Da ist es optisch schöner, entweder an beiden Enden Fallrohre anzubringen oder ein großes Fallrohr in der Mitte einzuarbeiten.