Rigips Ansetzbinder richtig verwerwenden
Statt dem Begriff „Ansetzbinder“ hört man auch des öfteren den Begriff „Klebespachtel“, auch wenn der nicht ganz korrekt ist. Ansetzbinder wird mit Wasser angerührt und hält Gipskartonplatten auf dem Putz fest. GK-Platten zu verkleben anstatt auf einem Gerüst zu verschrauben heißt auch Trockenputz. Für das Verarbeiten des Ansetzbinders gibt es übrigens auch eine DIN-Richtlinie, nämlich die DIN 18181. Ansetzbinder darf allein für das Verkleben von Rigipsplatten auf geeigneten Untergründen verwendet werden – für eine Anwendung als Spachtelmasse (5,49 € bei Amazon*) oder Fugenspachtel eignet sich der Ansetzbinder auf keinen Fall – auch wenn seine Konsistenz der eines Fugenspachtels ähnlich sieht. Physikalisch wirkt er aber vor allem als Haftkleber und ist damit als Füll- und Spachtelmaterial nicht geeignet.
Voraussetzungen für das Verarbeiten von Ansetzbinder
Das Mauerwerk, auf das Ansetzbinder aufgebracht werden soll, muss unbedingt völlig trocken, eben und gebunden sein. Lose oder bröckelige Putze müssen Sie vor dem Verkleben entfernen. Auch auf Fachwerk kann Ansetzbinder nicht verwendet werden: Fachwerk ist kein tragfähiges Mauerwerk. Hier ist nur eine Montage der GK-Platten auf einem Holzgerüst oder auf Metallprofilen möglich. Eine einfache Vorsatzschalung ist dafür aber ausreichend.
Ansetzbinder richtig verwenden
Wenn GK-Platten mit Ansetzbinder verklebt werden sollen, geschieht das mit der im Trockenbau grundsätzlich angewendeten Batzen-Technik. Auf die Rückseite der zu verklebenden Platte werden Batzen von Ansetzbinder angebracht und die Platte wird dann gegen die Wand gedrückt, bis sie richtig sitzt. Indem Sie die Batzen bei leichten Unebenheiten der Wand etwas größer machen, haben Sie die Möglichkeit, den Wandabstand der Platte noch leicht zu korrigieren. Das sollte allerdings beherzt und mit Augenmaß erfolgen, da Absetzbinder wie die meisten gipsbasierten Baustoffe sehr schnell aushärtet. Aus diesem Grund sollte man auch immer nur eine kleine Menge Absetzbinder auf einmal zubereitet werden. Die beste Haftung erzielen Sie, wenn Sie in den Putz zuvor mit der Hammerspitze kleine Löcher schlagen.
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