Warum Rigips?
Rigips (eigentlich „Gipskartonplatten“) hat viele gute Eigenschaften, die die Platten ideal für eine Beplankung machen. Die Platten bestehen aus einem Gipskern mit einer Schicht Karton. Durch den Karton bekommen die Platten ihre Stabilität. Rigips ist in mehreren Klassen erhältlich, es gibt Platten den trockenen Innenbereich, aber auch für Feuchträume (grün gefärbt).
Gipskartonplatten sind nicht mit Gipsfaserplatten zu verwechseln. Diese sind weniger empfindlich gegen Feuchtigkeit (und eignen sich gut für die Beplankung im Badezimmer) und können auch als Brandschutzplatten eingesetzt werden. Außerdem sind sie etwas biege- und druckfester als Gipskartonplatten.
Rigipsplatten lassen sich einfach verarbeiten. Sie können sie problemlos mit einer Stichsäge, kleinere Längen auch mit einer feinen Handsäge, auf das richtige Maß bringen. Der einzige Nachteil ist der aufkommende Staub. Für die Montage auf dem Ständerwerk benötigen Sie Schnellbauschrauben.
Das Ständerwerk
Bevor Sie die Rigipsplatten montieren, benötigen Sie ein Gerüst, das die Wand hält, das Ständerwerk. Um das Ständerwerk zu bauen, können Sie Holz verwenden, aber auch vorgefertigte Profile aus Aluminium. Wählen Sie den Abstand der Profile so, dass der Stoß der Rigipsplatten jeweils mittig auf einem Profil liegt. Das ist wichtig, damit die Wand dicht ist und die Kanten der Platten sich bei Druck nicht verbiegen.
Haben Sie eine Holzkonstruktion gewählt, schrauben Sie die Rigipsplatten mit Schnellbauschrauben mit Grobgewinde fest. Für die Verwendung mit dünnen Aluprofilen (Standard) benötigen die Schrauben dagegen ein Feingewinde. Bei dickwandigeren Metallprofilen müssen die Schrauben zudem mit einer Bohrspitze versehen sein. Um die Platten zu montieren, müssen Sie sie nicht vorbohren.
Verputzen oder streichen?
Rigipsplatten sind nicht besonders schön. Deshalb sollten Sie sie, wenn sie sichtbar sind, verputzen oder streichen. Zuerst füllen Sie die Fugen und die durch die Schraubenköpfe entstandenen Vertiefungen mit Spachtelmasse. Wenn Sie die Platten nur streichen möchten, schleifen Sie die Spachtelmasse eben und tragen die Farbe auf. Zum Verputzen muss die Spachtelmasse nicht ganz so perfekt aussehen.