Abdichtung in Neubauten
Bei einem Neubau haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Für welche Sie sich entscheiden, sollte unter anderem vom jeweiligen Lastfall abhängen:
- Bei einer normalen Bodenfeuchte kann eine Abdichtung mit einer Bitumendickbeschichtung und dem Herstellen einer Hohlkehle um das Rohr herum ausreichen.
- Bei drückendem Wasser sollte ein Rohr mit einem wasserdichten Flansch verbaut werden.
- Alternativ kann man für Lastfälle ein Mehrstutzenrohr mit Flansch verwenden.
Liegt kein komplizierter Lastfall vor, kann eine normaleGebäudeabdichtung des Kellers bis an das Rohr herangeführt werden. Das bietet sich vor allem dann an, wenn Sie einen gemauerten Keller gebaut haben und dieser ohnehin als schwarze Wanne abgedichtet werden soll. In diesem Fall sorgt eine Hohlkehle für eine dichte Verbindung zwischen Rohr und Wand.
Bei drückendem Wasser sollte ein geeignetes Rohr mit Flansch direkt in die Wand eingemauert oder eingegossen werden. Auch in diesem Fall wird die Bauwerksabdichtung genutzt, jedoch nur über den Flansch verteilt. Bei einem Keller aus WU-Beton kann das punktuell im Bereich der Rohrdurchführung erfolgen. Anschließend muss das Rohr mit einer Quetschdichtung abgedichtet werden.
Nachträgliche Abdichtung einer Rohrdurchführung
Müssen Sie eine bereits vorhandene Rohrdurchführung nachträglich abdichten oder die Abdichtung erneuern, gehen Sie anders vor. Legen Sie den Ringspalt zunächst frei und reinigen Sie ihn. Danach wird das Rohr eingelegt und ein Dichtschlauch in die Durchführung eingezogen. Dieser wird mehrlagig umwickelt. Anschließend werden die Zwischenräume mit Expansionsharz gefüllt. Nach dem Austrocknen kann verputzt werden.