Rollputz richtig aufstreichen
Die meisten Rollputze lassen sich auch mit einem Quast satt auf die Wand streichen. Wichtig ist hierbei nur, einen entsprechend hochwertigen Quast zu verwenden, der auch für die Inhaltsstoffe des Putzmaterials geeignet ist. Viele mineralhaltige Putze und Kalk können die Borsten eines billigen Kunststoff-Quasts angreifen und dann auch verkleben. Sie bilden überdies auch kleinere Klümpchen zwischen den Borsten des Quasts und verhindern so einen satten und gleichmäßigen Putzauftrag auf die Wand. Im Zweifelsfall sollte man im Baumarkt nach einem entsprechend geeigneten Quast fragen, in den meisten Fällen sind alle die Produkte, die für Kalk eingesetzt werden können auch problemlos für alle mineralischen Putze geeignet. Für Ecken und Kanten sowie für kleiner Stellen, die verputzt werden sollen, kann man dann auch auf entsprechende Pinsel zurückgreifen, für die in Sachen Verträglichkeit dasselbe gilt wie für den Quast.
Strukturen beachten
Mit einem Quast sollte man in gleichmäßigen, halbkreisförmigen Bögen arbeiten, die sich überschneiden. Alternativ kann man aber auch längs und quer Putz auftragen, allerdings immer nur in einer Streichrichtung. Beides erzeugt eine jeweils unterschiedliche Optik: durch halbkreisförmiges Auftragen mit dem Quast entsteht ein sehr rustikales Muster, das an die Wände alter Landhäuser erinnert, wo man früher oft noch mit Kalk oder Gipsputzen gearbeitet hat. Beim Auftragen längs und quer, wobei das immer in der gleichen Reihenfolge geschehen sollte, entsteht ein ungleichmäßigeres Muster, das aber auch reizvoll sein kann. Beachten sollte man dabei, dass auch beim Streichen der Putz Strukturen gut aufnimmt, mit dem Pinsel gearbeitete Kanten und Ecken werden dabei also zunächst sehr glatt. Deshalb sollte man sie bereits zuvor machen, und mit kräftigen Quaststrichen noch einmal überputzen.