Ausbessern und Reparatur bedeutet bestmögliches Kaschieren
Bei Schäden an einer Wand mit Strukturputz ist das optische Anpassen der reparierten Stellen die größte Herausforderung. Wenn anschließend der Strukturputz neu überstrichen wird, ist das Kaschieren leichter möglich.
Da Scheibenputz schon beim Auftragen und Bearbeiten eine Struktur aus seiner Beschaffenheit heraus entwickelt, kann beim Ausbessern nur möglichst gut angepasst werden. Ein vollkommen identisches Strukturbild ist kaum umsetzbar.
In vier Schritten ausbessern
1. Abplatzungen, Löcher und Risse müssen von allen krümelnden, losen und sandigen Bestandteilen gereinigt werden. Nach dem Aufnehmen aller groben Bröckeln und Brocken hilft ein leistungsfähiger Staubsauger, auch die feinen Stäube zu entfernen.
2. Beim Säubern müssen auch die Kanten und Putzränder auf Haltbarkeit getestet werden. Lose Putzränder müssen entweder so weit ausgebrochen werden, bis haltender Putz freigelegt ist, oder durch Unterspachtel befestigt werden.
3. Als Faustregel gilt, dass die Breite beziehungsweise der Durchmesser der Abplatzung, des Lochs oder des Risses den Abstand bis zu drei Strukturrillen im Scheibenputz mit materialfremdem Füllstoff repariert wird. Breitere Schäden und Durchmesser werden mit frischem Putz verschlossen.
4. Eine Füllmasse wie Acrylat (18,95€ bei Amazon*) wird aus einer Kartusche oder Tube in die Hohlstelle eingespritzt. Angerührter Ersatzputz wird nach dem Trocknen des vorher eingebrachten Tiefengrunds in die Hohlstellen „eingeputzt“. Das frisch verfüllte Material wird mit einem nassen Pinsel an der Oberfläche der umliegenden Strukturgebung angepasst.
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