Überstreichen sinnvoll?
Grundsätzlich kann man Schimmel überstreichen, wenn man dabei richtig und ausreichend umsichtig vorgeht. Vor allem muss die Schadstelle richtig behandelt werden. Dafür gibt es professionelle Mittel und eine genau festgelegte Durchführungsart. Wird Schimmel lediglich mit gewöhnlicher Farbe überstrichen, kann das sogar das Problem noch deutlich verschlimmern!
Überstreichen ohne Vorbehandlung
Wenn Schimmel einfach nur mit Farbe überdeckt wird, kann er sich unter der neuen Farbschicht oft noch deutlich weiter ausbreiten. Besonders schlimm ist dabei, wenn man auch noch synthetische Farben verwendet. Sie können vielfach die Ausbreitung des Schimmelpilzes unterhalb der Farbschicht sogar noch begünstigen.
Richtige Vorbehandlung
Vor dem Streichen muss auf jeden Fall der bereits vorhandene Schimmel gründlich in ganzer Tiefe entfernt werden. Das ist nicht immer ganz einfach, da man als Laie oft nicht abschätzen kann, wie weit der Schimmel tatsächlich reicht. Erfahrene Fachbetriebe und professionelle Maler sind dazu aber in der Regel in der Lage.
Anti-Schimmel-Behandlung
Nach dem mechanischen Entfernen des Schimmels wird die betroffene Stelle mit besonderen, hoch wirksamen Anti-Schimmel-Mitteln behandelt. Die Behandlung muss dabei fachgerecht durchgeführt werden
Anti-Schimmel-Farbe
Im professionellen Bereich kommen danach sogenannte Anti-Schimmel-Farben zum Einsatz, die eine Neubildung von Schimmel verhindern soll. Eine gute Möglichkeit, wenn man den Schimmel selber übermalen will, ist, eine stark basische Kalkfarbe zu verwenden.
Positive Eigenschaften von Kalkfarbe
Kalkfarbe (14,49 € bei Amazon*) erzeugt ein alkalisches Milieu, in dem Schimmelpilze grundsätzlich nicht lebensfähig sind. Die Kalkfarbe tötet den Pilz. Dazu hat sie auch feuchtigkeitsausgleichende Wirkung, und kann überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und speichern, und sie danach wieder langsam abgeben. Das sorgt allgemein für ein besseres Feuchtigkeitsmanagement im Raum.
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