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Themenbereich: Sickergrube

Einen Sickerschacht planen, genehmigen lassen und bauen

sickerschacht-bauen
Ein Sickerschacht geht in die Tiefe, nicht in die Breite Foto: JARIRIYAWAT/Shutterstock

Einen Sickerschacht planen, genehmigen lassen und bauen

Bei beschränktem Platzangebot und ausreichend tiefem Grundwasserspiegel lässt sich statt einer ausladenden Sickergrube ein tiefer Sickerschacht bauen. Durch seitliche Versickerung der „Wassersäule“ bietet er viel Versickerungsfläche. Eine sachgerechte Bauausführung ist wegen der späteren schlechten Erreichbarkeit sehr wichtig.

360-Grad-Versickerung

Bildlich gesprochen ist ein Sickerschacht eine seitlich im rechten Winkel „aufgestellte“ Sickergrube. Beim Sickerschacht sorgen durchlässig perforierte oder mit, als Membran arbeitenden, Vliesen für das Versickern in horizontaler Richtung. Das Regenwasser bildet eine Säule in einem Rohr.

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In der Berechnung des Sickerschachts muss die angebotene Fläche der Seitenwände ausreichende Versickerung erlauben. Die Bodenversickerung spielt aufgrund der kleinen Fläche eine eher untergeordnete Rolle. Die lichte Weite beziehungsweise der Querschnitt eines Sickerschachts sollte einen Meter nicht unterschreiten.

Grundbedingung ist ein tief gelegener Grundwasserspiegel

Um den Abtransport von ausreichendem Regenwasser im Sickerschacht zu gewährleisten, sind meist mehrere Meter tiefe Bohrungen notwendig. Wenn ein Sickerschacht einen Durchmesser von einem Meter besitzt, kann er pro Tiefenmeter etwa 785 Liter Wasser aufnehmen. Ein quadratisch angelegter Sickerschacht mit dem Seitenmaß von einem Meter nimmt pro Tiefenmeter 1000 Liter Wasser auf.

Der Boden des Sickerschachts muss mindestens ein Meter über dem Grundwasserspiegel liegen. Die etwa fünfzig Zentimeter dicke Kies- oder Sandschicht als Drainage reduziert die mögliche Tiefenbohrung des Sickerschachts zusätzlich.

Berechnung der entstehenden Regenwassermenge

Zuerst muss das Regenwasseraufkommen anhand der durchschnittlichen örtlichen Niederschlagsmenge berechnet werden. Folgende Wert lassen sich grob gruppieren:

  • Wenig Niederschlag = 600 Liter pro Quadratmeter (l/qm)
  • Normaler Niederschlag = 900 l/qm
  • Hoher Niederschlag = 1200 l/qm
  • Kleines Dach = 60 qm
  • Normales Dach = 100 qm
  • Großes Dach = 150 qm

Als ungefähres Beispiel kann ein normal großes Dach (100 qm) mit einer normalen Menge an Niederschlag (900 l/qm) dienen. Jährlich nimmt das Dach etwa 80.000 Liter Regenwasser aus, von dem etwa ein Fünftel durch die Regenrinne aufgefangen wird. Als Überschlag gerechnet entstehen rund 16.000 Liter Regenwasser im Jahr, die durch den Sickerschacht „entsorgt“ werden.

Berechnung der Versickerungsleistung des Bodens beziehungsweise Erdreichs

Zweite wichtige Kennzahl für die Berechnung, wie viel Regenwasser in welcher Zeit versickern kann, ist der Versickerungswert des Erdreichs. Ein wichtiger Vorteil eines Sickerschachts gegenüber einer Sickergrube ist das „Überwinden“ weniger stark versickerungsfreundlicher oberer Erdschichten.

Bei der Messlochmethode sollte deswegen eine tiefere Grube als meist empfohlen ausgehoben werden, um den Versickerungswert, auch als Durchlässigkeitsbeiwert (kF-Wert) bezeichnet, in tieferer Schicht zu erfassen. Aus den Ergebnissen entsteht die letztendliche Bauanleitung, die einen Sickerschacht relativ leicht auch selber bauen lässt.

Im folgenden Videoratgeber erklärt ein Brunnenbohrportal, wo der lokal benötigte Grundwasserspiegel online gefunden werden kann und wie die hydrogeologischen Karten gelesen werden:

Tipps & Tricks
Sie können Ihren Sickerschacht mit einer Schmutzwasserpumpe bestücken. Sie hält den Schacht sauberer, liefert Gießwasser und kann bei Starkregenaufkommen als Überlaufschutz eingesetzt werden.

Autor: Stephan Reporteur
Artikelbild: JARIRIYAWAT/Shutterstock
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