Der Sparrenkopf
Sparrenkopf wird das untere Ende des Sparrens (an der Traufe) genannt, wenn es sichtbar ist. In manchen Fällen ist dieses Ende gerade abgesägt, in anderen wiederum leicht abgeschrägt. Diese Formen haben ihren Grund (durch eine Schräge soll beispielsweise das Wasser besser ablaufen). Sehr selten finden sich schön verzierte Sparrenköpfe – meist an Fachwerkhäusern oder in Gegenden, die noch stark von Tradition geprägt sind. Das liegt einerseits daran, dass man heute eher in schlichten Formen baut, außerdem haben verzierte Sparrenköpfe natürlich ihren Preis, wenn Sie sie von einem Zimmermann herstellen lassen. Es spricht aber nichts dagegen, die Verzierung selbst herzustellen.
Verzierungsformen
Wann kann man eigentlich von einer Verzierung sprechen? Bei einer einfachen Schräge wohl noch nicht. Aber schon eine Hohlkehle oder eine Rundung verleihen dem Sparrenkopf ein interessanteres Aussehen. Möglich sind aber auch aufwändigere Profile oder sogar Schnitzereien. Die Verzierung kann sich auf das äußerste Ende des Sparrenkopfes beschränken, aber auch den ganzen sichtbaren Teil umfassen.
Verzierung herstellen
Um eine Verzierung herzustellen, benötigen Sie eine Vorlage in Form einer Schablone. Wenn Sie noch auf der Suche nach Inspirationen sind, können Sie sich natürlich an alten Häusern orientieren, oder aber einfach im Internet nachsehen. Dort finden sich viele mögliche Muster.
Die Bearbeitung des Holzes erfolgt am besten mit einer Oberfräse, einer Bandsäge oder einer Stichsäge (bei schmalen Sparren). Mit einer Oberfräse sind Rundungen oder kleine Ecken möglich, große Hohlkehlen dagegen schneiden Sie besser mit einer Säge. Wer gut mit Hohlbeiteln umgehen kann, kann sich natürlich überlegen, den Sparrenkopf mit einer Schnitzerei zu verzieren, wodurch das Haus ein sehr individuelles Äußeres bekommt.