Ständerwand vor der Außenwand montieren
Wie gut ein Haus gedämmt werden muss, ist gesetzlich geregelt. Für die Dicke der Dämmung gibt es Empfehlungen, die aber von den bereits vorhandenen Materialien und der Wandstärke abhängen. Ist eine dünnere Dämmung erforderlich, kann sie direkt an der Wand angebracht werden. Muss sie dicker ausfallen, ist eine Ständerwand zu errichten.
Bei der Dämmung der Außenwand ist es wichtig, sich über die richtige Dämmstärke beraten zu lassen. In falsch gedämmten Häusern entsteht schnell Schimmel.
Ständerwerk aufstellen
Wie Sie das Ständerwerk aufstellen, können Sie in einer Anleitung genauer nachlesen. Wichtig ist, dass das Ständerwerk einen bestimmten Abstand zur Außenwand haben muss. Dieser ist abhängig von der Dicke des Dämmmaterials und der Tiefe der verwendeten Profile. Wenn Sie z.B. eine Dämmstärke von 120 mm benötigen und die Trockenbauprofile 60 mm tief sind, müssen Sie zwischen Außenwand und Ständerwand noch einmal 60 mm Platz für die Dämmschicht einplanen.
Das Ständerwerk dämmen
Ist das Ständerwerk aufgestellt, wird es gedämmt. Zuerst wird Dämmmaterial hinter das Ständerwerk geschoben, dann werden die Zwischenräume zwischen den Profilen gefüllt. Die Dämmmatten sollten so zugeschnitten werden, dass sie straff zwischen den Profilen sitzen. Haben sie zu viel Luft, wird das Dämmergebnis schlechter.
Auch um die Fenster herum muss sehr sorgfältig gedämmt werden, damit keine Wärmebrücken oder Flächen entstehen, an denen sich Schimmel bilden kann.
Ständerwerk verkleiden
Nach der Dämmung kommt die Verkleidung. Je nach Geschmack können Sie Rigips oder OSB-Platten verwenden. Rigipsplatten werden nach der Montage verspachtelt und können anschließend verputzt, gestrichen, tapeziert oder gefliest werden. OSB-Platten hingegen eignen sich als sichtbare Wandverkleidung. Wer sie streichen möchte, sollte darauf achten, geschliffene Platten zu besorgen.