Typische Materialien von Stegplatten
Stegplatten sind in der Regel Kunststoffplatten, die lichtdurchlässig sind. Die weiteste Verbreitung finden Stegplatten aus den folgenden Materialien:
- Polymethylmethacrylat (PMMA)
- Polycarbonat (PC)
Für welches Material Sie sich entscheiden sollten (PMMA oder PC), ist nicht immer nur eine Frage des Preises. Auch die Produkteigenschaften unterscheiden sich im Detail deutlich voneinander. So manche Anforderungen können tatsächlich nur von der vermeintlichen „Billigvariante“ Polycarbonat erfüllt werden. Unter „Doppelstegplatten für das Gewächshaus“ finden Sie mehr zu diesen Unterschieden bei den Eigenschaften, schließlich müssen hier viele Faktoren perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Montage der Stegplatten
Die Montage kann sich ebenfalls deutlich unterscheiden. Es gibt Stegplatten, die Sie verschrauben oder fest verkleben können. Es setzen sich aber immer mehr die Stegplatten in Systembauweise durch. Dabei werden Profile montiert, in die dann einfach die Stegplatten verlegt werden. Nähere Informationen zu den Profilen für Doppelstegplatten und allen anderen Hohlkammerplatten erhalten Sie, wenn Sie dem Link folgen.
Profile für die Unterkonstruktion
Sie können dann zwischen üblicherweise vier verschiedenen Systemen entscheiden:
- Profile speziell für die Holzmontage
- Profile speziell für die Montage auf einer Metallunterkonstruktion
- Profile, die für Holz- und Metallunterkonstruktionen gleichermaßen geeignet sind
- Profile mit einer thermischen Trennung bzw. Abkopplung der Isolier-Hohlkammerplatten
Detaillierte Informationen zur Unterkonstruktion erhalten Sie ebenfalls im Hausjournal: Unterkontruktion zum Verlegen von Doppelstegplatten.
Verschrauben oder lose verlegen
Darüber hinaus müssen Sie noch zwischen Systemen unterscheiden, bei denen die Stegplatten entweder verschraubt oder nur „lose“ in den Profilen verlegt werden. Es setzt sich jedoch immer mehr die lose Verlegung von Stegplatten durch, da hier die ansonsten üblichen Knarz- und Knackgeräusche beim Erwärmen der Platten weitgehend aufgehoben werden kann.
Montagezubehör abhängig von den Maßen der Stegplatten
Sie müssen daneben nur noch die Maße der Doppelstegplatten berücksichtigen. Durch die unterschiedliche Höhe von Stegen sind die jeweiligen Stegplatten auch in ihrer Stärke unterschiedlich. Die meisten Stegplatten messen zwischen 4 und 16 mm. Während die mittigen Innenprofile (Profile zwischen zwei Stegplatten) meist für alle Stärken zu verwenden sind, müssen Sie bei den Abschluss- oder Außenprofilen auf eine auf die Plattenstärke angepasste Höhe achten.
Schrittweise Anleitung für die Montage von Stegplatten
- Stegplatten in entsprechender Anzahl
- Profile Unterseite, innen (mittig) und außen (Montage aus der Unterkonstruktion)
- Profile Oberseite, innen (mittig) und außen
- Abschlusskappen, Wandanschlussprofile und Firstwinkel nach bzw. bei Bedarf
Schrauben oder Befestigungs-Clips
- Akkuschrauber
- Richtschnur
- Maurerbleistift
- Schraubzwingen
- Arbeitsleiter
- kleiner Hammer, eventuell Gummihammer
1. Vorbereitungsarbeiten
Zunächst muss natürlich die Unterkonstruktion aufgebaut werden. Können Sie Stegplatten und Profile nicht in ihren ursprünglichen Abmessungen verwenden und müssen stattdessen auf Maß sägen, bieten wir hier einen Ratgeber zum Schneiden von Doppelstegplatten.
Bedenken Sie außerdem bei der Montage von Überdachungen aus Stegplatten beim Sägen und Schneiden, dass diese sich relativ stark erwärmen. Dadurch sind die Platten im Sommer deutlich mehr ausgedehnt als im Winter.
Dann sortieren Sie die Profile nach unten, oben, mittig und außen. Gegebenenfalls müssen Sie jetzt auch das Wandanschlussprofil montieren.
2. Befestigen der Profile
In den Profilen sorgt eine Gummileiste mit Dichtlippe für die spätere Dichtigkeit der Stegplatten. Je nach Hersteller sind diese Gummileisten bereits eingezogen oder müssen noch eingezogen werden. Je nach System kann das vor oder erst nach dem Festschrauben der Profile auf der Unterkonstruktion erfolgen.
Markieren Sie die Befestigungen der Profile, bohren gegebenenfalls die Löcher (wenn keine selbstschneidenden Schrauben verwendet werden). Fixieren Sie die Profile mit Schraubzwingen und schrauben Sie sie dann fest.
3. Verlegen der Stegplatten
Nun werden die Stegplatten einfach in die entstandenen Felder verlegt. Abschließend werden die Oberteile der Profile in die bereits festgeschraubten Profile auf der Unterkonstruktion gesteckt. Unter Umständen ist das mit einem Hammer etwas einfacher. Klopfen Sie aber nur sehr vorsichtig. Es kann sein, dass das Aufstecken nämlich etwas beschwerlich ist – schließlich müssen die ober- und unterseitigen Gummidichtlippen wirklich abdichten.
4. Mögliche Abschlussarbeiten
Sollten Sie noch Abschlusskappen und Profile montieren wollen, werden diese jetzt befestigt.
Die Unterschiede der Ausdehnung einer Stegplatte von 1 m Länge liegt bei 5 mm. Schneiden Sie eine solche Stegplatte im Sommer bei plus 25 Grad Celsius auf exakt 1 m, so hat sie bei minus 25 Grad nur noch 995 mm.