Gitterförmige Einteilung einschneiden
An einer Decke verklebte Styroporplatten können an Punktverklebungen oder vollflächig verklebt sein. Zuerst sollte festgestellt werden, welche Variante vorliegt. Mit einem Cutter oder Tapetenmesser wird eine Platte gitterförmig in Rechtecke unterteilt. Vereinfachen lässt sich das Schneiden mit einer erwärmten Klinge.
Anschließend werden die einzelnen Rechtecke mit einer Gabel aufgespießt und wenn möglich, abgezogen. Alle Rechtecke, die sich nicht abziehen lassen, markieren die Klebepunkte und Flächen. Im besten Fall bleiben nur einzelne Rechtecke stehen, beispielsweise an den Ecken der Styroporplatte. Sie können mit einem Spachtel abgekratzt werden.
Styropor bis zur Klebstoffschicht abtragen
Styroporkleber bilden eine steinharte Schicht zwischen Plattenrückseite und Decke. Um an die Klebeschicht heranzukommen, muss das Styropor abgetragen werden. Das kann mit der oben beschriebenen Gitterteilung unterstützt werden. Die einzelnen Rechtecke werden mit einem scharfen Spachtel abgekratzt.
Zugunsten der späteren Entsorgung und Zuführung in das Recycling sollte das Styropor sortenrein abgetragen werden. Wenn die Klebeschicht erreicht wird, sollte kein Styropor mit Klebstoffanhaftungen entstehen. So kann, wenn es sich nicht um mit dem Flammschutzmittel HBCD behandelte Platten handelt, die Entstehung von Sondermüll reduziert werden. Sauberes und unbehandeltes Styropor darf im Restmüll entsorgt werden.
Handwerkliche Möglichkeiten des Entfernens
Die freigelegte Klebeschicht kann mit folgenden Methoden bearbeitet werden:
- Abkratzen
- Abschleifen
- Abfräsen
- Abschlagen
- Abhebeln
Je nach Klebstoff kann ein Tapetenentfernungsgerät, das mit Wasserdampf betrieben wird, den Klebstoff anlösen. Um eine störende elektrische Aufladung einzuschränken, ist das leichte Besprühen mit Wasser hilfreich. Sollte die Decke verputzt sein, ist häufig nur ein Herunterschleifen auf den nackten Beton möglich. Hierfür kann auch ein Bohrhammer eingesetzt werden.