Wie kann ich die abgelöste Tapete wieder ankleben?
Das geht, indem Sie die Nähte mit dem Pinsel einkleistern, den Tapetenkleister einwirken lassen, um die Tapete danach anzudrücken. Gehen Sie dabei vorsichtig davor, damit kein Kleister auf die Tapetenoberseite gelangt. Denken Sie auch daran, nur dünn zu kleistern, und eventuell austretenden Klebstoff schnell abzuwischen.
Nutzen Sie zum Andrücken einen speziellen Nahtroller, den Sie mit leichtem Druck senkrecht über die Naht ziehen, immer mit Drall in Richtung Fuge. So drücken Sie die abgelösten Ränder allmählich zur Seite, damit diese die Lücke schließen.
Wie vermeiden ich offene Nähte bei Tapeten?
Drücken Sie alle Nähte an, und zwar im feuchten Zustand mit dem Nahtroller. Sorgen Sie außerdem für einen ebenen, nicht zu stark oder zu schwach saugenden Untergrund. Auf stark saugendem Rund verschwindet der Kleister zu schnell, bei schwach saugendem Putz wellen sich die Nähte und können sich dadurch öffnen.
Lüften Sie während des Trocknungsvorgangs der Tapeten nicht! Bei Zugluft verdunstet die Feuchtigkeit zu schnell und die Nähte ziehen sich auseinander. Achten Sie außerdem auf gleichbleibende Temperaturen, um keine Trocknungsschäden herauszufordern.
Welche Raumtemperatur ist ideal zum Tapezieren?
Mit 18 Grad Celsius sind Sie auf der sicheren Seite. Lagern Sie die Tapeten schon vorher in dem betreffenden Raum, damit sie sich akklimatisieren. Dabei kommt es auf die Temperatur und die Luftfeuchte an. Halten Sie beides stabil, bis die Tapeten an der Wand getrocknet sind.
Das gilt sowohl für Raufaser als auch für Papiertapete. Wenn in der Gebrauchsanweisung nicht anders beschrieben, kleben Sie Ihre Tapete auf Stoß und überstreichen die Raufaser erst nach der vollständigen Trocknung.