Trasszement gilt als besonders wasserdicht
Die spezifische Zusammensetzung von Trasszement sorgt dafür, dass der Zement mit einer gelartigen Konsistenz eine besonders hohe Dichte aufweist. Da sich nach dem Aushärten eine sehr geschlossene und porenlos glatte Oberfläche ergibt, ist Trasszement besonders wasserdicht. Deshalb handelt es sich bei sogenanntem „Teichzement“ für den Teichbau in der Regel um Trasszement.
Sie sollten aber darauf achten, den relativ langsam aushärtenden Trasszement vor dem Befüllen des Teichs unbedingt lange genug aushärten zu lassen. Auch aus Trasszement modellierte Bachläufe sollten nicht übereilt in Betrieb genommen werden, um die Fische und andere Lebewesen im Teich nicht durch einen erhöhten pH-Wert zu gefährden.
Die wasserdichten Eigenschaften von Trasszement und Trasszementmörtel lassen sich auch gut für das Verfugen von Natursteinterrassen nutzen. Schließlich erleichtert eine komplett wasserdichte Oberfläche nicht nur die Reinigung einer solchen Terrasse, sondern schützt diese auch effektiv vor winterlicher Frostsprengung. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum mit richtig angemischtem Trasszementmörtel verfugte Terrassen meist besonders lange haltbar sind.
Trasszement ist in den meisten Fällen besonders langlebig
Die Langlebigkeit von Trasszement und Trasszementmörtel ergibt sich nicht nur aus der sehr wasserdichten Oberfläche dieser Materialien. Die verlängerte Aushärtungsphase bringt es bei trasshaltigen Zementmischungen auch mit sich, dass im Material selbst weniger Spannungen auftreten.
Kommt es also in einem Mauerwerkgefüge oder Bodenbelag zu Spannungen aufgrund von thermischer Ausdehnungen, so können Fugen und Mörtelschichten auf der Basis von Trasszement diese Spannungen elastischer (und entsprechend unbeschädigter) ausgleichen, als dies bei Beton ohne Trassanteil der Fall wäre.
Natursteine und Trasszement: kaum Ausblühungen
Die spezielle chemische Zusammensetzung von Trasszement bringt es mit sich, dass dieser Baustoff Kalk binden kann. Daher kommt es in einem entsprechend geringeren Maß zu den mitunter durchaus gefürchteten Kalkausblühungen. Zwar können Natursteine auch so manche Spuren von Stoffen enthalten, die selbst mit Trasszement zu unerwünschten Verfärbungen führen können. Den meisten Verfärbungen von Natursteinen können Sie aber vorbeugen, wenn Sie hochwertigen Trasszement verwenden.
Für welche Projekte wird Trasszement üblicherweise verwendet?
Trasszement mag zwar im Allgemeinen etwas teurer als gewöhnlicher Zement sein, aufgrund der positiven Eigenschaften wird er aber zum Beispiel für die folgenden Arten von Projekten verwendet:
- den Teichbau
- das Verfugen von Polygonalplatten
- das Verfugen von Granitpflaster
- den Schutz einer Mauer vor Schlagregen (Verblendmauerwerk)
Wofür sollte Trasszement eher nicht verwendet werden?
Die speziellen Inhaltsstoffe von Trasszement haben neben einer ganzen Reihe von Vorteilen auch Nachteile. So kann die verlängerte Aushärtungszeit von Trasszement bei manchen Projekten zum Problem werden. Trasszement ist aufgrund seiner Zusammensetzung aber auch nur sehr bedingt für „bewehrte“ Betonelemente geeignet. Darunter versteht man (in der Regel tragende) Betonelemente, die mit Eisen oder Stahlgerüsten armiert werden. Die langfristige Haltbarkeit der eingegossenen Metallelemente kann durch die Verwendung von Trasszement mitunter negativ beeinträchtigt werden.