Wofür soll der Trasszement verwendet werden?
Wie bei der Verarbeitung von Gips oder anderen Beton- oder Zementsorten kommt es natürlich auch beim Mischen von Trasszement in erster Linie darauf an, wofür genau er verwendet werden soll. Es versteht sich gewissermaßen von selbst, dass Trasszement für das Verfugen von Natursteinplatten auf einer Terrasse von der Konsistenz her flüssiger sein kann als Trasszement, der beim Teichbau in Form modelliert werden soll.
Diese Konsistenz wird durch Veränderung der jeweils verwendeten Wassermenge gesteuert. Je mehr Wasser verwendet wird, desto flüssiger wird das Gemisch und umgekehrt. Allerdings sollte bei der Wassermenge nicht zu stark von der Norm abgewichen werden, da der Trasszement sonst nicht mehr richtig erhärten kann oder zumindest einen Teil seiner eigentlich sehr positiven Eigenschaften verliert.
So wird Trasszement richtig angemischt
Trasszement kann natürlich mit einem handelsüblichen Betonmischer gemischt werden. Kleinere Mengen lassen sich aber auch mit einem ausreichend großen Mörtelkübel und einer großen Bohrmaschine mit Rühraufsatz aus dem Baumarkt gut verarbeiten.
Zunächst wird der Trasszement, der in der Regel in Säcken zu 25 kg verkauft wird, mit dem Sand vermischt. Während für Verwendungszwecke in Innenräumen Mischungsverhältnisse von etwa einem Teil Trasszement zu vier Teilen Sand möglich sind, sollte für Projekte im Außenbereich ein Teil Trasszement mit maximal drei Teilen Sand vermischt werden. So wird z.B. beim Teichbau sichergestellt, dass der Trasszement beim Aushärten nicht nur wasserdicht wird, sondern nach Möglichkeit auch Kalk an das Teichwasser abgeben kann.
Beachten Sie außerdem die folgenden Hinweise:
- zuerst werden Trasszement und Sand gemischt, dann kommt das Wasser hinzu.
- für 25 kg Trasszement werden in der Regel etwa zweieinhalb bis drei Liter Wasser benötigt
- die Mischung muss sehr sorgfältig verrührt werden, bis keine Zementklumpen mehr vorhanden sind
- das Wasser sollte langsam und schrittweise zugegeben werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
- das Mischungsverhältnis bezieht sich immer auf das Raumvolumen und nicht auf das Gewicht der Materialien.
Was ist bei der Verwendung von Quarzsand zu beachten?
Der Unterschied zwischen Trasszement und Trasszementmörtel besteht im Allgemeinen nur in der Korngröße des verwendeten Sandes und den daraus resultierenden Eigenschaften. Es kann aber auch Gründe dafür geben, Trasszement mit Quarzsand statt mit „gewöhnlichem“ Sand anzumischen. Da Quarzsand häufig eine sehr feine Korngröße zwischen 0,1 und 0,2 mm aufweist, können damit besonders feine und glatte Oberflächen erzielt werden. Dies kann z.B. beim Verfugen einer Terrasse oder bei manchen Kunstprojekten im Garten erwünscht sein.
Diese feinere Körnung hat jedoch zur Folge, dass die volumenmäßig gleiche Sandmenge, auf die einzelnen Sandkörner hochgerechnet, eine wesentlich größere Oberfläche hat. Daher muss das Mischungsverhältnis entsprechend angepasst werden. Bei feinem Quarzsand wird in der Regel empfohlen, zwei Teile Sand mit einem Teil Trasszement zu mischen. Falsche Sparsamkeit und ein zu geringer Trasszementanteil können bei der Verwendung von Quarzsand zu starken Qualitätseinbußen führen.