1. Vermessen und Planen
Sie brauchen: Maßband, Wasserwaage
Messen Sie den Raum exakt aus, und tragen Sie alle benötigten Maße zusammen. Nehmen Sie auch die Wasserwaage zu Hilfe, um zu sehen wo etwas nicht gerade ist. Das wird später möglicherweise Einfluss auf Ihren Materialverbrauch haben. Zeichnen Sie einen Plan Ihres Projekts.
2. Materialbedarf ermitteln
Sie brauchen: Taschenrechner
Legen Sie erst fest, welche Art von Platten Sie verwenden wollen, welches Ständerwerk verwendet werden soll und wie die Dämmung beschaffen sein soll. Dann können Sie aus dem Plan einfach berechnen, wie viel Sie wovon brauchen. Geben Sie überall mindestens 10% zu, wenn die Wasserwaage zuvor viele ungerade Bereiche gezeigt hat, eventuell auch 20 % Materialzuschlag. Vergessen Sie auch die nötigen Kleinteile nicht.
3. das Ständerwerk aufbauen
Sie brauchen: Wasserwaage, Zimmermannsblei, Maßband, Bohrmaschine, Blechschere, Dübel und Schrauben, eventuell Silikon
Bei freistehenden Wänden und Vorsatzschalungen beginnen Sie mit dem UW Profil auf dem Boden, entweder festschrauben oder mit Silikon festkleben. Danach das Deckenprofil, und die Wandanschlußprofile. Danach setzen Sie die CW Profile vertikal ein. Alle Profile werden mit der Blechschere zugeschnitten.
Bei abgehängten Decken werden erst die Längsträger montiert, darauf die Traglattenprofile. Stecken Sie das Dämmmaterial in der Konstruktion fest.
4. Platten montieren
Sie brauchen: Akkuschrauber, Teppichmesser oder Cutter, Kantenhobel
Platten zuschneiden, mit Kantenhobel die Schnittkante glätten und anfasen, Platten festschrauben. Immer im Versatz montieren, zwischen der Wand und Boden sowie Decke muss eine Fuge bleiben, hier nicht bündig abschließen. Bei abgehängten Decken bleibt ebenfalls eine Fuge an jedem Wandanschluß.
5. Platten verspchachteln
Sie brauchen: Fugenspachtel, kleine Spachtel und Silikon oder Acryl, Schleifpapier oder Schwingschleifer, eventuell Bewehrungsstreifen
Alle Fugen sorgfältig füllen, ebenso die Schraubenlöcher. Bei Bedarf Bewehrungsstreifen verwenden. Die Wandanschlussfugen mit Silikon oder Acryl füllen. Nach dem Verspachteln schleifen. Bei Ecken: zuvor Eckschutzprofile aufbringen, ebenfalls mit einputzen.
6. Wand- oder Deckenfinish
Sie brauchen: Eimer, Quast, Putz, Lammfellroller, eventuell venezianische Kelle, eventuell Wandfarbe
Die Wand mit dem Quast oder dem Lammfellroller satt mit Tiefengrund bedecken, trocknen lassen. Danach verputzen nach Anleitung, entweder von Hand oder mit Rollputz (geht einfacher). Danach kann dann gemalt oder tapeziert werden.
Häufig gestellte Fragen
Für welche Arbeiten werden Trockenbau Anleitungen benötigt?
Je nachdem, ob es um das Errichten einer Zwischenwand, die Verkleidung von Wänden oder Vorwandelementen oder um das Abhängen einer Decke geht, werden unterschiedliche Trockenbau-Anleitungen benötigt. Auch die verwendeten Materialien unterscheiden sich dafür.
Welche Arbeitsschritte gibt es bei Trockenbauprojekten?
Nach dem Ausmessen und Planen wird zunächst die Unterkonstruktion errichtet. Danach wird die Unterkonstruktion beplankt. Nach dem Fixieren der Platten werden die Fugen und die Schraubenlöcher verspachtelt und die Wandfläche weiterbearbeitet (z. B. verputzt). Diese grundlegende Anleitung ist bei allen Trockenbau-Arbeiten gleich.
Welches Plattenmaterial kommt beim Trockenbau zum Einsatz?
Am häufigsten werden Gipskartonplatten (GK-Platten, Rigips) verwendet, die es in verschiedenen Ausführungen (Feuchtraumplatte, Akustikplatte, etc.) gibt. Möglich ist aber auch der Einsatz von Gipsfaserplatten, Holzfaserplatten oder Lehmplatten.